SENIOREN-HILFE EXTRA 03.05.2003

FW [AW] am 17. Mai 2007

03.05.2003 von FW

Laie und doch eine Künstlerin, mit fähiger Hand und klugem Kopf. Eine geniale Persönlichkeit im „Ländle“. Viele profitieren davon, fast jeden Tag. Es sollte noch viel mehr von solchen geschickten Menschen geben.

Sie möchte nicht genannt werden.

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15.04.2003

ENTDECKT:

Sozialbehörde Hamburg macht auf ALTENPFLEGE aufmerksam – Breit angelegte Nachwuchskampagne –

Mit Prominenten wirbt man in Hamburg um „Hilfe“ in der Seniorenarbeit. Darius Michalczewski, der Boxer und die Schauspielerin Jenny Elvers werben auf fast provokanten Plakaten für diesen gestarteten Aufruf:

„Nimm mir die Zähne raus“ oder „Bring mich ins Bett“!

Anmerkung: Ob mit diesen – sicher auch nicht ganz kostenlosen Mitteln, die „Misere“ im Altenbereich Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. „Schön“ und „schmeichelhaft“ sind diese Schlagzeilen wahrlich unseren „Alten“ gegenüber gerade nicht. Und ob sich darauf hin die 1000 fehlenden Altenpflegekräfte bis 2015 in Hamburg finden lassen, ist die andere Frage. Bunte Plakate und freche Sprüche – wie im Teletext der ARD zu lesen – reichen für die immer mehr zunehmende und notwendige Zuwendung bei dieser hochbetagten Altersgruppe auch mit solchen Aktionen nicht mehr aus.


Ergänzung zum Bericht SENIOREN-HILFE INTERN vom 15.04.2003 „Sozialbehörde Hamburg macht auf Altenpflege aufmerksam“

Nach Vorliegen der Original-Pressemitteilung der Hamburger Sozialbehörde über die Aktion für ALTENPFLEGEBERUFE, ist eine Berichtigung der „flotten“ Aussprüche angebracht. Wie so oft, wird bei Presseberichten, die Hauptsache vergessen. So auch in diesem.

Denn auf jedem Plakat der mitarbeitenden Prominenten und den „Sprüchen“, folgt klein gedruckt der Zusatz: ……….- „WENN ICH ALT BIN“. Das hat bei dem TV/Teletext-Bericht leider gefehlt. Und dennoch, damit wird das „negativ belastete Image“ der Altenpflegeberufe auch nicht aufgebessert. Gleich wer solche Sprüche „klopft“. – „Man“ kann der Senatorin Birgit Schnieber-Jastram damit nicht unbedingt zustimmen. Dem weiteren Inhalt der Mitteilung für die beginnende Werbeaktion ist nichts entgegen zu setzen. Die Meinungsbildung und Reaktion der Bevölkerung bleibt abzu warten. Allerdings wird man erst in 1 Jahr – vielleicht – davon wieder etwas „hören und sehen“.

Senioren-Hilfe Intern hält Sie auf dem Laufenden.

Eine gute Küche ist das halbe Leben

FW [AW] am 17. Mai 2007

14.04.2003

„Eine gute Küche ist das halbe Leben“ – Speisenversorung im Hans Klenk-Haus

Küchenmeister Ewald Raugust und Vera Brecht, Diätassistentin bringen jeden Tag im Jahr für alle Heimbewohner, Mitarbeitern und Tagesgästen etwas „Frisches“ auf den Tisch. Ausgeklügelte und für die Senioren passende Gerichte werden von den Mitarbeiterinnen „produziert“. Sogar Rezepte für die „Pfundskur“ von der AOK werden zeitweise mit eingebaut. Ob Frühstück, Mittagessen, Kuchen und Gebäck zur Kaffeestunde und das Abendessen, alle Speisen werden sorgfältig und pünktlich für alle drei Wohnbereiche in Thermowagen bereitgehalten. Die Cafeteria ist der geeignete und gerecht ausgestattete Raum, um die Mahlzeiten an die im Haus Tätigen und Gäste auszugeben. Dazu gibt es schmackhafte Getränke und Mineralwasser. Suppen, Beilagen und Nachspeisen sind selbstverständlich. Auch für größere Veranstaltungen ist die Heimküche eingerichtet. Dafür müssen, je nach Anzahl der „hungrigen Besucher“, entsprechende Vorbereitungen getroffen werden. Die jeden Tag zur Wahl stehenden Essen schmecken vorzüglich und sind abwechslungsreich. Ein gutes Preis – Leistungs-Verhältnis. Einkäufe und Erträge sind genauestens abgestimmt. Man merkt, daß eine versierte Hauswirtschaft dahinter steckt und macht die Teamarbeit sichtbar. Eine prima Leistung der „Küchenmannschaft“ und drumherum. Zivildienstleistende helfen oft mit. AWO-Mitarbeiter im Haus werden genau so gut wie die Heimbewohner versorgt.

Der Speisenplan zeigt es. „Guten Appetit allerseits“ !

07.04.2003

Leserbrief/Leserforum – Stuttgarter Zeitung – e-mail: redaktion@stz.zgs.de

Ausgabe Nr. 80 vom Samstag, 05.04.2003, Seite 7 „Pflegebedürftigkeit nimmt weiter zu“ von Martin Geier.

Feststellung: Dieser Titel, gegenüber dem Inhalt des Berichts, ist falsch.

Ja, unser Sozial-System ist pflege-bedürftig

Gleich wie man sich einigt – Geld gibt’s keines

Nicht die Pflegebedürftigkeit der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner nimmt zu, sondern die Voraussetzungen zur Pflege=Geld, fehlen, schlicht und ergreifend. Was muß denn eigentlich noch passieren, um diese Pflegenotstände zu beheben? Sie beschreiben „völlig ernüchternd“, wieder einmal die dem eigenen Schicksal ausgelieferten Seniorinnen und Senioren in den Heimen. Klar können die Alten nicht mehr davonlaufen, (manche würden es gerne noch), bei diesen – teilweise – in den Heimen herrschenden Um- und Zuständen. Warum schickt man nicht einmal die Damen und Herren „von ganz oben“ selbst an die Pflege-Front, ganz nach vorne. Damit sie selbst erleben dürfen, wie so ein Heimalltag aussieht?

Nett beschrieben: „Pflegling“, na so was! Es ist bekannt, dass sich der Mensch im Alter wieder zurück entwickelt. Was der Pfleger oder die Schwester wohl mit diesen 107 kostbaren und teuren Minuten am Tag (auch in der Nacht!) mit den alten und kranken Menschen wohl machen?

Jetzt schiebt man die „Misere“ wieder den Heimleitungen zu. Was soll denn das? Die haben doch Wichtigeres zu tun, als nur in die leeren Kassen zu gucken! Natürlich sind unsere Alten die Leidtragenden, wie schon oft erwähnt. Dies alles ist nicht nur eine “beschämende Feststellung“, sondern einfach das Unvermögen und eine Disqualifizierung gegenüber unseren „Schwachen“. Ein Armutszeugnis sondergleichen. Wer nimmt denn diesen Beruf noch auf? Eine Handvoll Idealisten, toll, dass es die noch gibt.

Ein Fachmann sagte einmal: „Alle diese Pflegekräfte müssten auf einem goldenen Tablett getragen werden! “Schön wär’s. – Aber der „grausame“ Heimalltag hat uns schon wieder eingeholt. So nüchtern sehen es auch die „dazu zahlenden“ Kinder. Und die Sozialbehörden – ja die! Da war doch noch was?

30.03.2003 / SENIOREN-HILFE INTERN – 27.03.03

Fortbildung für ehrenamtliche Mitarbeiter und Gäste im Pflegeheim Hans Klenk-Haus am 27.03.2003

„An Altersdemenz erkrankte Menschen verstehen und begleiten“

Frau Dr. Doeinck, Ärztin, unterrichtet in Ludwigsburg an der Mathilde Planck-Schule für Altenpflege. Informationen zu den Krankheitsbildern Morbus Alzheimer und Multi-Infarkt-Demenz gaben den Teilnehmern Neues mit auf den Weg im Heimalltag. Auch wurde Bekanntes aufgefrischt, damit Angehörige, Pflegemitarbeiter, Betreuerinnen und Betreuer mit den kranken Menschen wieder besser umgehen können.

Eine Fortsetzung der Vortragsreihe ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant.

Foto: (von links) Pflegedienstleitern E. Hartl, Frau Dr. Doeinck, Soziale Betreuung U. Staudenmeyer