Was für eine Gesellschaft

FW [AW] am 17. Mai 2007

08.06.2003

Leserbrief-Übernahme des Verfassers aus der Ludwigsburger Kreiszeitung
vom 07.06.2003

Was für eine Gesellschaft

Zu der Diskussion um eine Altersgrenze für medizinische Leistungen (LKZ vom 2. Juni) äußert sich Friedrich Wiesenauer aus Ludwigsburg:

Was sind wir für eine Gesellschaft geworden? Wir können es uns nicht mehr leisten „alt“ zu werden. Wenigstens viele, wenn sie nicht selbst bezahlen können. Abgeschrieben ab dem 75. Lebensjahr, meinen einige Experten. Schnell wird wieder dementiert. Aber da ist halt doch was dran, so wie in England. Es wurde uns überdeutlich gesagt. Haben unsere „Alten“ das verdient? Die uns aufgezogen und für uns das Geld erwirtschaftet haben, damit es diese Menschen im letzten Lebensabschnitt etwas leichter haben sollen? Nein, man nimmt es ihnen einfach wieder weg und sagt: Es reicht, ausgedient! Wenn da nicht die vielen liebvoll pflegenden Angehörigen und Fachkräfte in den Pflegeheimen wären, wie wären wir wir alle aufgeschmissen. Aber das interessiert heute – fast – niemand mehr. Ein großer in Vergessenheit geratener „Gesellschaftsteil“. Hoffentlich denken wir noch einmal „klar und unmissverständlich“ darüber nach, was wir damit anrichten. Wir drücken uns nämlich darum herum – ums Alter.

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JES – Bericht Nr. 18 – 02.06.2003

FW [AW] am 17. Mai 2007

04.06.2003

– Ferien + „Hitze“ (fast 28 Grad im Schatten) –

Zwei der freiwilligen Schüler-Gruppe sind die „Verlässlichsten“, kommen/fahren trotz Pfingstferien, ins Heim zum Mithelfen. Die anderen 3 waren vielleicht verreist oder im Freibad, es sei ihnen gegönnt. Wir schaffen die 40 Stunden schon noch.

Der „Montags-Club“ hat eingeladen, viele Bewohner wurden von den Wohnbereichen abgeholt. Es gab frische Erdbeer-Bowle, lecker! Ilse Schmidt-Brücken bot wieder ein „volles Programm“. Die Buben halfen wo es nötig war, man hatte Durst! Es lief wie „am Schnürchen“.

Im schattigen Hof des Heimes bat Edith Marx zu einem kleinen Geburtstags-Umtrunk und hat die Schüler dazu gebeten. Es waren nette, unterhaltsame Gespräche. Die Dame schon einiges über 70 Jahre an diesem Tag, eine unermüdliche Angehörige und Ehrenamtliche, Glückwunsch!

So um 16 Uhr hatten die Seniorinnen und Senioren genug. Man brachte sie zurück, denn das Abendessen wurde von den Schwestern schon gerichtet……

PS. Man sieht, die Schüler kommen oft – Sport als Nebeneffekt – mit ihren Fahrrädern zu den „Treffs“. Vorbildlich!