Archiv abgeschlossene Projekte: Aktive Seniorenhilfe

Mundart-Literatur im Alten-und Pflegeheim mit der Ludwigsburger Autorin Maria Brümmer.

Maria Brümmer

Die bekannte Buchautorin war ein willkommener Gast am Mittwoch, 17. Juli 2002 im Pflegeheim bei einer Lesung ihrer heiteren, amüsanten und manchmal auch deftigen Geschichten und Erzählungen.

Die bekannte Buchautorin
Sie ist im Umland in jedem Seniorenheim bekannt und beliebt, denn sie schwätztwie ihr „der Schnabel gewachsen ist“. Sie trägt schwäbische Verse und eigene Erlebnisse aus dem täglichen Leben vor. Auch im „Blühenden Barock“ ist sie die Märchentante. Bekannt ist sie seit Jahren durch zahlreiche Veröffentlichungen im Rundfunk und Fernsehen. Selbst schon über 83 Jahre alt, aber unermüdlich im Bücherschreiben. Ihr letztes Buch trägt den Titel „Dr Geizkraga“.
Luise Wallner
Am Flügel Frau Luise Wallner, eine langjährige Begleiterin bei ihren Auftritten. Im Pflegeheim war es ein freudiges Wiedersehen mit einer alten Bekannten und ein ge-
lungenes Zusammentreffen mit der Geschichtenschreiberin und unseren SeniorenInnen. Nebenbei ist Frau Brümmer auch eine versierte Puppenbastlerin. Mit dankbarem Applaus wird dieser vergnügliche Nachmittag lange bei den Heimbewohnern in guter Erinnerung bleiben. Sicher wird unseren Bewohnern später manche Geschichte von den Ehrenamtlichen nochmals erzählt!

Ein Ausflug am 03.07.2002 ins Blühende Barock in Ludwigsburg. Die Freude und Erholung unser SeniorenInnen war an diesem Tag sehr gross. Eine einfache und effektive Art unseren älteren Mitbürgern eine kleine Freude zu schenken.

Blühende Barock

Mit guter Laune ging der Ausflug weiter, mit Hilfe engagierter Mitbürger. Jeder ist Willkommen zu helfen, und .

Blüba

Die kleine Verschnaufpause haben wir uns jetzt verdient. Es war ein schöner Tag und wir freuen uns schon auf das nächste Mal zu einem Ausflug in das Blühende Barock. Vielleicht geht es auch zu einem anderen Ziel.

Es war ein schöner Tag

Helfen Sie einfach mit !

Mit geschichtlichen Ereignissen und persönlichen Gesprächen mit Ludwigsburger Bürgern, Heiterem und Ernsten, hat Günther Vogt, Ehrenvorsitzender des „Bürgervereins der unteren Stadt Ludwigsburg 1893 e.V.“ einen kurzweiligen und interessanten
Nachmittag im Pflegeheim gestaltet.
Stadt Ludwigsburg

Die allseits bekannte „Drehorgel“ sorgte mit bekannten Melodien für Abwechslung und lud zum Mitsingen ein.
Viele der Heimbewohner konnten sich an teilweise über 100 Jahre zurückliegende Gegebenheiten und Geschichten über die Leute in der „unteren Stadt“ erinnern. Vieles wurde auch aus den Nachkriegsjahren nach 1945 berichtet.
Drehorgel

Ein markanter Ausspruch von Günther Vogt: Wir werden nicht alt, wir werden nur älter! Straßen, Häuser, Plätze, Brunnen, teilweise noch heute erhalten oder liebevoll restauriert, Menschen, mehr oder weniger bekannte und berühmte, lebten und wohnten in diesem ältesten Stadtteil. Manches in Vergessenheit geratene, kam wieder zum Vorschein.

Straßen, Häuser, Plätze, Brunnen

Vielleicht lässt sich der erarbeitete Vortrag von Günther Vogt zur späteren Erinnerung der geschichtlichen Entwicklung dieses Stadtteils für interessierte Heimbewohner in einem kleinen Heftchen zusammengefasst, von einem freiwilligen Helfer, drucken.

Heimbewohner
31. August 2002

Samstägliches Zeitung vorlesen im AWO Pflegezentrum Heimbewohner sind aufmerksame Zuhörer.

Samstägliche Zeitung
Mit dankenswerter Unterstützung der Ludwigsburger Kreiszeitung und der Aktion „Hilf mit“ konnte das neue AWO-Pflegezentrum Hans Klenk-Haus mehrere ehrenamtliche HelferInnen für die Bereiche der Sozialen Betreuung gewinnen. Unter den künftigen Mitarbeitern des Besuchskreises ist auch der Ludwigsburger Roland Hammer. Sein spontaner Entschluß beim samstäglichen Zeitung vorlesen mitzuwirken ist von den Heimbewohnern mit Freude aufgenommen worden. Nach kurzer Einarbeitungszeit und gegenseitigem Kennenlernen wird dieses freiwillige Engagement sicher zu einer angenehmen Dauereinrichtung im Haus.

Auf zwei Wohnebenen wird Roland Hammer im Wechsel mit dem ehrenamtlichen Mitarbeiter Friedrich Wiesenauer die Neuigkeiten der Tageszeitung mit dem lokalen Geschehen jeden Samstag den Bewohnern näher bringen. Wobei sich nebenbei oft auch Gespräche und Diskussionen von selbst ergeben.

Text/Foto: Friedrich Wiesenauer

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„Wir waren vier, jetzt nur noch drei“ – 16.12.2005

Jahrelang fast unbeachtet, jetzt plötzlich im Mittelpunkt……..

Wie jedes Jahr, so kurz vor dem Weihnachtsfest, sucht die Feuerwehr nach einem geeigneten Tannenbaum, der auf dem „Schlauchturm“ in etwa 20 Metern Höhe, unterhalb einer riesigen Antenne, auf der Plattform, aufgestellt werden soll. Dort ist dieser einsame Baum dann Wind und Wetter ausgesetzt. Er bekommt auch eine dezente elektrische Beleuchtung, damit er in der Dunkelheit von überall her gesehen wird.

Und ein wenig festlich soll es auch aussehen. Die Feuerwehr ist auf eine Spende angewiesen, so wie jedes Jahr.

Alles war gut gemeint, aber die Feuerwehr fand zunächst keinen Baum und keinen Besitzer. Bis es der Zufall ergab, dass ganz in der Nähe des Feuerwehrgebäudes, etwas abseits in einem großen, naturbelassenen Grundstück, die Besitzer und Bekannten zu einem der Feuerwehrleute, schon vor längerer Zeit die Absicht äußerten, dass sie sich von ihren Bäumen, der Größe wegen, trennen müssen.
Dieser Feuerwehrmann erinnerte sich an das Gespräch.

Dieser besagte Baum stammt nun aus einer Gruppe von 4 gleichaltrigen Tannenbäumen. Alle über 40 Jahre alt, gepflanzt als Setzlinge mit ca. 20-25 cm Größe. Sie stammten zusammen aus dem Frankenwald, damals bei einem Spaziergang einfach mitgenommen, ohne zu wissen, was daraus entsteht.

Die Besitzer meinten es gut, pflanzten seinerzeit ein, an der Nordseite des Hauses, ohne zu ahnen wie hoch und groß diese vier Stück werden würden. Von Jahr zu Jahr, fast bis auf eine Höhe von acht bis zehn Metern und mehr wuchsen sie heran, dehnten sich nach allen Seiten prächtig aus. Verdächtig nahe ans Haus kamen die Äste. Bei jedem stärkeren Wind scheuerten die Zweige am Hausdach. Einer der Vier hat sich besonders behauptet und ausgebreitet, sogar mit großen braunen Zapfen. Die Besitzer kamen langsam in Bedrängnis, was tun?

Die Bäume müssen alle weg. Versetzen konnte man sie mit diesem Alter nicht mehr. Auch waren die Wurzeln und die Stämme zu mächtig.
Man wartete die Zeit des „Bäume schlagens“ ab.

So kam die Feuerwehr unverhofft zu ihrem Weihnachtsbaum. An einem kalten Wintermorgen schaffte die Motorsäge in kurzer Zeit die Arbeit, um den Baum in die gewünschte Größe mit etwa vier Metern zu richten. In diesem ältesten Stadtteil, im Norden, strahlt er nun hoch oben und ist für jedermann im Blickfeld – auf dem Turm der Feuerwehr.

Was wohl mit dem Baum nach dem Fest geschieht? Sicher wird er den Weg allen Irdischen gehen und auf einem Häckselplatz landen, zurück zur Natur. Vielleicht erfahren wir es von den Feuerwehrleuten und ihrem Kommandanten.

Auf jeden Fall dürfte dieser Tannenbaum sicherlich der Städt. Feuerwehr – durch einen glücklichen Zufall – ein wenig Freude zum Fest und für den harten Alltag bereitet haben.

Ein kleines Geschenk an die Feuerwehr. Man weiss ja nie, wann man sie braucht!

Jetzt ist dieser Baum für einen guten Zweck auf seine letzte Reise geschickt worden.

Was geschieht mit den noch stehenden übrigen drei ausgewachsenen Tannenbäumen? Eine Fortsetzung der unvermuteten Ereignisse wird sicher folgen. Brennholz ist heutzutage wieder stark gefragt.

Senioren-Hilfe.org spendete diesen Weihnachts-/Tannenbaum.

12.10.2003

„JES sagt Danke!“ – Jugend engagiert sich – Jugendliche beteiligen sich ehrenamtlich an Projekten in Baden-Württemberg

Die gemeinnützige Landesstiftung Baden-Württemberg als Förderer und dem organisatorisch tätigen Paritätischen Bildungswerk LV BW gelang es ein „Dankeschön-Fest“ im Reithaus (FMZ) Film-und Medienzentrum Ludwigsburg am Samstag, 11.Oktober 2003 mit über 500 eingeladenen Jugendlichen, durchzuführen.

Eingang zum Reithaus Ludwigsburg

Schülerinnen und Schüler aus über 40 landesweiten laufenden und abgeschlossenen Freiwilligen-Projekten waren dazu aufgefordert, in Ludwigsburg mit ihren Mentoren ihre durchgeführten Aufgaben – soziale, kulturelle und ökologische – vorzustellen.

Bei einer Gesprächsrunde der Ehrengäste, wie Prof. Dr. Claus Eiselstein (Gesch.-Führer der Landesstiftung BW), Dr. Friedhelm Repnik (Sozialminister BW), Werner Spec (Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg) und Martin Link (Projektleiter des Paritätischen Bildungswerks BW) wurde der tatkräftigen Mithilfe vieler jungen Leute und den Mentoren für ihr Engagement und dem Erfolg gedankt. Die Moderation übernahm Mola Adebisi von VIVA-TV. Radio bigFM berichtete über JES.

Talkrunde mit Ehrengästen (von links) OB Ludwigsburg W. Spec, Sozialminister BW F. Repnik, VIVA-Moderator M. Adebisi, Prof.Dr.C.Eiselstein (Landesstiftung BW) und M. Link (Projektleiter Parität. Bildungswerk BW)

Für das leibliche Wohl sorgte ein Catering-Unternehmen, damit alle angereisten hungrigen und durstigen Schülerinnen und Schüler, mit ihren Mentoren ein gut organisiertes Treffen geniessen konnten.

Es gab reichlich Gelegenheit sich untereinander auszutauschen und man konnte manche Projekt-Idee in die eigene Heimatgemeinde mitnehmen.

Rocco und Ludwigsburger OB Werner Spec

Eine sinnvolle Einrichtung, die bundesweit von den Städten angenommen und verwirklicht werden sollte, auch bei „leeren Kassen“ können Ehrenämter übernommen werden.

Der Herausgeber dieser homepage war mit dem Projekt „Schüler + JES im Pflegeheim“ mit seinen ehrenamtlich tätigen Schülern (ehemals Osterholzschule Ludwigsburg) vertreten und fand beim Rundgang der Ehrengäste für die Stadt Ludwigsburg besondere Beachtung. In Ludwigsburg selbst sind noch andere Projekte abgewickelt worden.

JES-Gruppe + Mentor + Präsentation

Insgesamt ein hervorragendes Podium für Schulen und Lehrer, anderen Institutionen und Vereinen, sich mit der Jugend in solche freiwilligen und nützlichen Tätigkeiten einzubringen. Es muss nur der Anstoß gegeben werden, Ideen sind genügend vorhanden! Die Gemeinde und Stadtverwaltungen brauchen sich nur ein wenig zu öffnen, hier ist auch die Stadt Ludwigsburg angesprochen.

01.08.2003


Auszeichnung für soziales Engagement: Winfried Albrecht, Leiter der Sozialen Dienste,
übergibt Urkunden an Jugendliche (vierter von links „Jes“-Mentor Friedrich Wiesenauer).
Bild: Alfred Drossel

„Jugend ist besser als wir glauben, wir müssen sie nur lassen“

In der Freizeit stundenweise im Altenheim mitgearbeitet – Auszeichnung bei Abschlussfeier

(cho) – Bei ihrer Abschlussfeier sind fünf Neuntklässler der Osterholz-Hauptschule für ihr soziales Engagement ausgezeichnet worden.

Sie haben am Landesprojekt „Jugend engagiert sich“ (Jes) teilgenommen und seit Februar stundenweise im Hans-Klenk-Seniorenhaus ausgeholfen. „Es war wunderbar. Die jungen Leute fehlen uns jetzt schon“, resümierte Oskar Buhl, Heimratsvorsitzender und Bewohner des Hans-Klenk-Hauses bei der Abschlussfeier.

Jeweils über 40 Stunden verbrachten Diana, Benjamin, Cihan, Patrick und Rocco bei den Senioren. Sie gingen mit ihnen spazieren, halfen bei der Gartenarbeit und leisteten den Bewohnern Gesellschaft. „Die Zuwendung der Jugendlichen hat den alten Leuten gut getan und es wurden Freundschaften geschlossen“, so Christa Kurtenbach vom Sozialen Dienst, die die Gruppe begleitete.

Auch der Jes-Mentor Friedrich Wiesenauer, der die Jugendlichen zu diesem Projekt motiviert hatte, sprach von einem „großen Erfolg.“ Er kritisierte das Bild des desinteressierten Jugendlichen in der Gesellschaft. „Die Jugend ist viel besser als wir glauben, wir müssen sie nur lassen.“

Der selben Meinung war Winfried Albrecht, Leiter der Sozialen Dienste, und verwies dabei auf die entscheidende Rolle Wiesenauers. „Die jungen Leute brauchen Menschen, die sie motivieren und ihnen Ziele vorgeben.“ Drei von ihnen haben nun ein Ziel vor Augen: Den Vertrag für ein längeres Praktikum im Kleeblattheim und im Hans-Klenk-Haus haben sie in der Tasche – danach wollen sie eine Ausbildung im Pflegebereich machen.

Mit freundlicher Genehmigung der Ludwigsburger Kreizeitung Ausgabe Nr. 164 vom 19. Juli 2003

16.07.2003

Beitrag zum Namensgeber des Pflegezentrums, des Ludwigsburger Fabrikanten Hans Klenk.

Übernahme inhaltlich aus der „Stuttgarter Zeitung“ Nr. 154, vom Dienstag, 08. Juli 2003, Seite 16 „Aus Aller Welt“, von Heidi Parade, Mainz (mit freundlicher Genehmigung)

Überschrift: – „Verlangen Sie Hakle, dann brauchen Sie nicht Toilettenpapier zu sagen“ –

Die Journalistin Heidi Parade, Mainz, schildert in ihrem Beitrag, dass die „Klopapierrolle“ – 75 Jahre alt ist. Und auf dieses – überaus für den „Allerwertesten“ – notwendige, vier-lagige, runde und softige Papier-Röllchen, können wir alle einfach nicht mehr verzichten.

Der Ludwigsburger Fabrikant und Tüftler, Hans Klenk, Namensgeber und Förderer für das damalige Hans-Klenk-Heim, gründete hier in 1928 diese Weltidee mit seinem Hygienepapier und Namen „Hakle“. Aber wir Älteren haben ganz andere Zeiten hinter uns. „Damals“ dachte kein Mensch an diese revolutionierende Neuheit mit dem jetzigen Markenzeichen. Nein, wir „benutzten“ ganz einfach das harte Zeitungspapier, auch noch in kleine handliche Größen zugeschnitten. Hans Klenk entwickelte die „Toilettenkultur“, wenn auch noch bis in die siebziger Jahre in den Verkaufsregalen der Drogerien dieses Klopapier beinahe versteckt wurde. Beim Verbraucher kam erst allmählich das Vertrauen zu diesem edlen Papier auf. Selbst im Freistaat, im Süden unseres Landes, wurde sogar im Rundfunk auf die Werbung verzichtet. Es war „unzüchtig“, fast anrüchig, bis sich jedoch die Mainzer Firma selbstbewusst durchsetzte. In vielen Variationen ist dieses Papier heute auf dem Weltmarkt. Der Firmengründer Hans Klenk starb 1983. Danach übernahmen die Erben das Unternehmen. Der Name blieb bis heute erhalten, jedoch hat jetzt ein amerikanischer Konzern die Leitung inne.

„Als Alltagsprodukt und ein Stück Kulturgeschichte der Toilettenhygiene“, darf die Idee vom Gründer Hans Klenk immer noch stolz genannt werden.