03.07.2003

„Swingen Sie mit!“ – lautete der Titel im Veranstaltungsprogramm im Pflegeheim -, jedoch „Swing ist nicht ihr Ding“, derzeit nicht für die JES-Gruppe.

Dieser Juni 2003 wird in die Wetter-Geschichte eingehen, denn er schloss insgesamt mit den höchsten Temperaturen seit der Aufzeichnung der Messwerte, ab. Deshalb waren diese Tage für jung und alt, anstrengend und strapazierte die Kreisläufe. Es war einfach heiß und schwül, sodaß der „Swing-und Jazz-Nachmittag“ fast unerträglich war. Das lag nicht am Programm mit der flotten Musik der Swinglegenden, Max Greger, Hugo Strasser und Paul Kuhn, deren Arbeit auf CD’s gepresst war. Die gaben sich redliche Mühe, doch wie so oft, machte das Wetter „einen Strich durch die Rechnung“. Die Heimbewohner waren wohl zahlreich erschienen und mit frischem Sprudel gut versorgt. Auch das Tanzbein wurde mit den Senioren geschwungen. Alles war etwas lahm!

Die Musik und die Titel war für die JES-Gruppe nicht aktuell. Sie kennen ihren „Stil“ – black, R’N’B, soul, house music – womit „wir Alten“ nichts anfangen können. Mit allen 5 Teilnehmern – jetzt schon „alte Hasen“ im Heim, wurden noch Gruppenfotos für das Titelblatt einer neuen Haus Zeitschrift (1. Ausgabe) gemacht. Das Motto: „Jung und alt müssen wieder zusammen finden“ – ein weiter gültiger Slogan, in unserer „echt“ und realen misslichen Lage in deutschen Landen.

JES ist bald zu Ende. Und was kommt dann, fragten uns die Heimbewohner?

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15.04.2003

Der April macht was er will!

Vor 3 Tagen noch Schnee- und Graupelschauer, heute über 20 Grad Wärme.

Alle wollten raus in die Sonne! Die Schüler-Freiwilligen-Gruppe bemühte sich, jedem gerecht zu werden. Und dies gelang auch, man kam ins Schwitzen, ohne Jacke mit dem Rollstuhl durch den aufblühenden Heimgarten. Jetzt darf es einfach nicht mehr kalt werden! Die Heimbewohner waren für die kleine Ausfahrt dankbar.

Im Hof des Therapiegartens kamen die Kegelfreunde auf ihre Kosten. Man erinnerte sich an diesen früher betriebenen Sport im Freundeskreis, und die Kugel rollte, traf manchmal sogar alle „Neune“. – Nur der Wind ließ auch schon vorher manchen Kegel umfallen, allemal war es ein großer Spaß. „Kegelbuben“ waren ja genügend da.

Einer der Heimbewohner will rasch Schnittlauch aussäen, aber dazu braucht er Hilfe. Prima die hoch angelegten Beete, damit man sie vom Rollstuhl aus bequem erreichen kann.

08.04.2003

Schüler + „JES“ im Pflegeheim

Der Winter ist kurz zurückgekehrt, man blieb lieber in der warmen Stube.

Eine Schülerin und 4 Buben gehören nun zum festen Stamm der Schüler Freiwilligen-Gruppe.

An diesem Montag stand „Unterhaltung“ auf dem Programm. Man teilte sich in zwei Gruppen in 2 Wohnbereichen und Frage- und Antwortspiele regten alle Teilnehmer an. Zum Beispiel die „Frage“: Wie oft hat man früher Wäsche gewaschen? Oder: Ist man früher zum Essen ausgegangen? Wie lange brauchte damals eine Hausfrau zum Essen kochen? Natürlich sprudelte es bei den Seniorinnen und Senioren nur so heraus. Staunende Gesichter bei den Schülern. Eine Fortsetzung wird sicher bald folgen.

– Trotz strahlender Sonne draußen war es „lausig“ kalt! –

Die „JES-Leute“ wollten einen umfangreichen Fragebogen von den Jugendlichen und dem Begleiter „für wissenschaftliche Zwecke“ beantwortet und ausgefüllt haben. Ganz genau die: Kontaktstelle für praxisorientierte Forschung e.V., Freiburg. Wir alle haben uns länger damit befasst und in der Gruppe die Beantwortung vorgenommen. (Kommentar dazu am Ende des Projekts, ca. Mitte Juli.)

02.04.2003

Schüler + „JES“ – im Pflegeheim

„An wem lag es heute?“ An dern Sonnenschein, an dem frischen, kühlen Ostwind? An den alten Menschen, an den etwas müden Schülern? Einfach an der Frühjahrsmüdigkeit?

Einen Schuldigen haben wir gefunden: „Der“ die Uhren gestern nacht auf die Sommerzeit umgestellt und uns eine Stunde weggenommen hat. Das war des Rätsels Lösung! Aber mit den anwesenden Schülern und unseren Senioren war es trotzdem ein heiterer Nachmittag. Wenigstens hat man die gute Luft genossen. Alle hatten mächtigen Hunger und Durst beim Abendessen im Pflegeheim!

Einige der Ehrenamtlichen haben sich an die überfällige Gartenarbeit gemacht. Es werden noch einige Stunden für das Herrichten der Gartenanlagen nötig sein. Vielleicht kommen einige Freiwillige dazu? (Die Einrichtungsleiterin hat schon übers Wochenende einige Pflanzenbeete gerichtet und will jede freie Minute nutzen, damit der Heimgarten endlich aufblühen kann. Ein gutes Beispiel!) Nur der Regen in Ludwigsburg fehlt noch dazu.

30.03.2003

Freiwillige Schülergruppe im Pflegeheim kommt gut an, „JES“ dagegen hat in der Öffentlichkeit Probleme

Die Äußerung einer Anwohnerin, auf der anderen Seite des Alten- und Pflegeheims: „Jeden Montag ist dort auf dem Gelände etwas los, man sieht Rollstühle, Gehwagen mit alten Menschen in Begleitung junger Leute, es bewegt sich was!“

Eine gute und exakte Beobachtung, einer auch schon etwas älteren Frau. Sie verfolgt das Geschehen im Heimgarten genau. Die Schüler Freiwilligengruppe unternimmt ausgiebige Spaziergänge und unsere Seniorinnen und Senioren freuen sich, diese Jugendlichen um sich zu haben. Es entstehen bereits „kleine Freundschaften“ und man wartet fast ungeduldig auf den nächsten „Treff“.

Diese liebenswürdige, von „urschwäbischem Schlag“, gewitzte Frau, mit viel Humor und doch resolut, möge sie noch lange in ihrer häuslichen Umgebung sein können. Ihre Tochter, im Krankenhaus tätig, kennt dort den Umgang mit jungen und älteren Patienten. Danke für die nette Schilderung über die Aktivitäten im Heimgarten!

Anmerkung zum JES-Projekt:

Auf der Suche nach Sponsoren stößt man bei den unterschiedlichsten Handels- und Gewerbesparten in der Stadt Ludwigsburg nicht immer auf „offene Ohren“ und die Bereitschaft etwas für die „gemeinschaftliche Sozialarbeit“ zu geben.

Trotz enormer Anstrengungen und Bemühungen des Projektbegleiters. Zu berücksichtigen ist, daß das Projekt in eine nicht gerade „glückliche“ Zeit fällt.

Daher den bis jetzt teilnehmenden Unternehmen ein großes Dankeschön! Die Firmen sind auf der „Sponsoren-Seite“ des JES-Projekts aufgeführt.