Jahresfest, Sommerfest, wetterfest

FW [AW] am 17. Mai 2007

16.06.2003

SENIOREN-HILFE war zu Gast, auch „JES“ war dabei:

Jahresfest, Sommerfest, wetterfest…..im Pflegezentrum, am Samstag, den 14. Juni 2003

Das Wetter war Thema Nr.1 an diesem Nachmittag. (Auch anderenorts wurden Feste durch Unwetter unterbrochen, hier sind wir noch glimpflich davon gekommen.) Aber der Reihe nach. Mit viel „Liebe im Detail“ haben fleißige Hände aus dem ganzen Haus dieses Fest vorbereitet. Man hatte schließlich etwas zu feiern. Über ein Jahr im neuen Pflegeheim. Wie schnell die Zeit vergeht…… Küche und Keller taten das Ihrige dazu, um den Bewohnern, Angehörigen und Gästen einen fröhlichen Frühsommer-Nachmittag zu bieten.

Viele Ehrenamtliche halfen tüchtig mit. Katharina Gardyan von der Verwaltung wurde zur Waffelbäckerin, zusammen mit dem Sohn der ältesten Heimbewohnerin, einem Freiwilligen, Horst Gosslar, der „weihnachtsmarkterprobte“ Waffelbäcker. Sie brachten das leckere Gebäck unter die Leute. Alle Zivis langten mit zu. Selbst die Damen der Hausleitung haben „Luftballons“ aufgeblasen. Vom frisch gerichteten Salat-Büffet bis zur roten Wurst vom Grill, Kaffee und Gebäck, kühle Getränke, vom Sprudel, Säften, Bier und Wein, alles wurde „festgerecht“ serviert. Tischschmuck, etwas Besonderes: noch grüne Ähren stengel und gebastelte rote Rosen zierten Tische und Wände. Sonnenschirme, weiße Tischtücher rundeten den Rahmen im Innenhof zwischen Alt-und Neubau ab. Die Bewohner konnten es schon eine Stunde zuvor kaum erwarten, was sie alles „erwarten“ sollte. Am drei kamen die Musiker der Senioren-Kapelle des Musikvereins Ludwigsburg Ossweil e.V., alte Bekannte. Was für ein freudiges Wiedersehen, mit Wolfgang Nägele, dem langjährigen Dirigenten. Sie spielten fast alles, die Bewohner dankten den schwitzenden Musikanten mit großem Applaus. Sie leisteten was!

Doch plötzlich kam die nicht vermutete Gewitterfront rasch heran. Man orakelte: Es darf bis halb sechs nicht regnen! Gefehlt, schneller als gedacht, prasselten große Regentropfen herab. Schnell sollten alle Heimbewohner ins Trockene, in die Cafeteria. Man hatte vorher diese unvermutete Situation schon theoretisch geprobt. Es folgte ein heftiger Platzregen, von Blitzen und Donner begleitet. Windböen ließen die Sonnenschirme durch die Luft fliegen. Die Improvisation begann, und wie! Ein wenig naß wurden Manche schon, es tat gut, bei dieser Hitze…… Selbst der „Stelzenmann und Jongleur“, E. Nitsche aus Schwieberdingen, flog bei nahe durch die Luft und musste seine Darbietungen mit den „Seifenblasen“ rasch beenden.

Alles lief besser als gedacht, und tat der Feststimmung keinen Abbruch. In der Cafeteria gings weiter. Die Musikkapelle zog ins Trockene.

Ein Rollstuhltanz mit Elke Mayer und Partnerin rieß die Zuschauer zu Beifallsstürmen hin, mit gewünschten Zugaben. Daß man mit dem Rollstuhl so was bieten kann, einfach toll! – Auch der Verkaufsstand der Soz. Betreuung, mit den Damen der Hospizwache, wurde innen neu aufgebaut.

Die seit Tagen über der Stadt liegenden Hitze und Schwüle, mit über 35 Grad (im Schatten) wurde an diesem Nachmittag mit dem „Wetter“ zu einem erfrischenden Abend. Man konnte wieder durchatmen (und später sicher auch gut schlafen!) Gekonnt, gelungen, prima, so verabschiedeten sich die Gäste von ihren Heimbewohnern. „Man war an diesem Nachmittag ja unter sich“, da konnte das Wetter einen auch nicht aus der Ruhe bringen. Gut, dass wir das nicht auch noch „steuern“ können! –

Mit einem Umtrunk dankte die Einrichtungsleiterin „ihren“ Mitmachenden für das bestens organisierte Fest im neuen Haus. „Fast alles lief wie geplant“, meinte die Hauswirtschaftsleiterin. „Nur durch solche – beinahe – unerwarteten Ereignisse, lernt man fürs nächste Mal“, registrierte der Chef-Koch. Gott sei Dank, das Wetter brachte das kühlende, dringend notwendige Naß, von „Schafskälte“ keine Spur…… Kurz danach sah alles wieder so aus, als ob nichts gewesen wäre. Wie von „Geisterhand“ war alles beim alten – dem Heimalltag. Dafür sorgten die emsigen Frauen, die immer den „Dreck“ wegschaffen. – ES WAR EINFACH EIN SCHÖNES FEST!

Gleichzeitig JES – Bericht Nr. 19 – „JES“ WAR AUCH ZU GAST im Hans Klenk-Haus, unter den vielen Ehrenamtlichen. Über vier Stunden waren die Jungens dabei. Leider fehlte Diana, „sie hat was versäumt“, meinten die etwas geschafften Schüler. Sie fahren am 16.06.2003 für eine Woche mit den beiden Klassen und vier Lehrern nach JESolo/Italien. Schöne Tage! Und kommt alle gesund zurück!

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JES – Bericht Nr. 18 – 02.06.2003

FW [AW] am 17. Mai 2007

04.06.2003

– Ferien + „Hitze“ (fast 28 Grad im Schatten) –

Zwei der freiwilligen Schüler-Gruppe sind die „Verlässlichsten“, kommen/fahren trotz Pfingstferien, ins Heim zum Mithelfen. Die anderen 3 waren vielleicht verreist oder im Freibad, es sei ihnen gegönnt. Wir schaffen die 40 Stunden schon noch.

Der „Montags-Club“ hat eingeladen, viele Bewohner wurden von den Wohnbereichen abgeholt. Es gab frische Erdbeer-Bowle, lecker! Ilse Schmidt-Brücken bot wieder ein „volles Programm“. Die Buben halfen wo es nötig war, man hatte Durst! Es lief wie „am Schnürchen“.

Im schattigen Hof des Heimes bat Edith Marx zu einem kleinen Geburtstags-Umtrunk und hat die Schüler dazu gebeten. Es waren nette, unterhaltsame Gespräche. Die Dame schon einiges über 70 Jahre an diesem Tag, eine unermüdliche Angehörige und Ehrenamtliche, Glückwunsch!

So um 16 Uhr hatten die Seniorinnen und Senioren genug. Man brachte sie zurück, denn das Abendessen wurde von den Schwestern schon gerichtet……

PS. Man sieht, die Schüler kommen oft – Sport als Nebeneffekt – mit ihren Fahrrädern zu den „Treffs“. Vorbildlich!

Sie wollten etwas Gutes tun

FW [AW] am 17. Mai 2007

23.02.2003

….und das ist ihnen gelungen, der Mädchengruppe von 8 bis 16 Jahren, von der islamischen Gemeinschaft in der Wilhelmstraße 47, Ludwigsburg.

Die erste Moschee in der Stadt für türkische Gastarbeiter. Die Jugendleiterin der Besuchsgruppe Sultan Kara und ihr Bruder Ramasan begleiteten die Gäste ins Hans Klenk-Haus.

Es war ihr eigener Wunsch – nach dem „Qurban“, dem Opferfest vom 11. bis 15. Februar -, den Heimbewohnern mit einer frischen, langstieligen roten Rose, ihren Dank auszudrücken. Mit einer kleinen anhängenden Erklärung wird über das Familienfest, mit Verwandten, Freunden und Nachbarn und vom „Opferschaf“ zum Festessen berichtet. Auch die Ärmeren unter den vielen Migranten werden bei dem Mahl nicht vergessen.

Auffallend bei den jungen Menschen, ist eine gediegene Zurückhaltung und Höflichkeit. Die 15-jährige Feyza, Schülerin am Mörike Gymnasium, Klasse 8, berichtet in klarem Hochdeutsch über ihr Aufwachsen mit drei weiteren Fremdsprachen. Ihre anderen Geschwister besuchen eine Berufsschule. Es entsteht eine angenehme Unterhaltung und bei den Heimbewohnern kommt Freude auf.

Ein erfrischendes Bild mit den Jugendlichen, welche sich mit ihren, für uns fremd klingenden Namen, vorstellen. Den Seniorinnen und Senioren wurde an diesem Samstagvormittag eine große Freude bereitet und man denkt an einen Gegenbesuch mit einer Führung durch die Moschee in Ludwigsburg. Die Begrüßung und den Dank für den Besuch mit Blumen hat die Einrichtungsleiterin Gabriele Frischmuth übernommen.

Ein Stück des Näherkommens mit Menschen um uns, aber mit einer für uns fremden Kultur, die wir jedoch zum besseren und gegenseitigen Verständnis, etwas näher kennen lernen sollten.Eine junge Mutter und Begleiterin meinte: „Bei uns Moslems führt der Glaube, gleich ob aus der Bibel oder dem Koran“.

09.02.2003

Heitere Momente

„Das verflixte Korsett“; mit Haken und Ösen – Wenn Männer beim Kauf etwas damit zu tun haben

Viele Männer und Frauen geraten im Alter oft etwas aus der Figur.

Bei einer betagten Dame, eitel und immer gut gekleidet, war mal wieder ein neues Mieder fällig. In der Bewegung ein wenig eingeschränkt, übernahm – wie so oft auch in anderen Dingen – ihr männlicher Betreuer die Beschaffung des figurbetonenden Wäschestücks.

Vor zwei Jahren hat man in weiser Voraussicht im Haus der „Wäscheträume“ auf einer Kundenkarte alle aktuellen Maße und Größen eingetragen. Damit war ein Nachkauf gesichert. Man bat die nette Verkäuferin doch das neue Stück in 1-2 Nummern größer mitzugeben. Diese Teile sind ja auch nicht gerade billig. „Nehmen Sie dieses hier, eine etwas weichere und gut dehnbare Ausführung“, meinte die Dame hinter dem Ladentisch, auch die „Körbchen“ sind wohl geformt. Den richtigen Namen dafür habe ich vergessen.

Einen Tag später im Pflegeheim meinte die diensthabende Schwester, und hielt sich das Korsett demonstrativ vor ihren eigenen, relativ schlanken Körper, schauen Sie: nicht mal mir würde es passen, geschweige denn unserer doch etwas „vollschlanken“ alten Dame. Wir konnten uns beide ein Grinsen nicht verkneifen.

Also zurück zum Umtausch. „Was, sagte wieder die freundliche Verkäuferin, es passt nicht, ja, was machen wir denn?“ Sie holte Rat bei einer Kollegin, die meinte, „nimm doch das da hinten im Regal liegende kräftigere Stück, das ist größer und passt bestimmt“. Je größer, je teurer, habe ich auch nicht gewusst. Und es kam der Hinweis: jetzt gibt es nur noch 1 Nummer größer, aber die müssen wir bestellen und ist auch wieder teurer! Wissen Sie, die Produktion bei der Miederindustrie ist rückläufig.

Ja warum denn? Es gibt doch immer mehr ältere Menschen, und besonders Frauen. Tragen diese Damen alle kein Korsett mehr oder können sie es sich nicht leisten? Alles nicht mehr in Mode?

Es war ein neuer Versuch im Heim mit dem Anprobieren. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende,……ob es diesmal passt? Interessieren würde noch, was wohl die hilfsbereite Schwester für diesen „pflegerischen Mehraufwand“ in die Patientenkartei schreibt? Spaß beseite! Denn es dürfte schon ein gewisser „Kraftakt“ sein, das neue Korsett zur guten Körperform bei der alten Dame anzuziehen.

Wenn eine Frau diese Story erlebt hätte, „man“ hätte darüber kein einziges Wort verloren.