Altersresidenz – Musik mit Gefühl!

FW [AW] am 8. September 2009

Ein ergreifendes Lied über das Alter von dem Komponisten und Sänger Wolfgang Edelmayer.

Das Lied lässt uns eintauchen in die Schmerzen unserer Zeit! Ein Song mit Gänsehaut Garantie, wer hier sich hierauf einlässt, wird regelrecht mitgezogen. Der Künstler schafft es, dass das Stück einen sehr persönlich berührt, schnell fühlt man sich selber in der Rolle und die Angst vor solch einer Situation wird ein reales Gefühl!

Wolfgan Edelmayer – Altersresidenz

Wolfgang Edelmayer: www.edelmayerwelt.com

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Archiv abgeschlossene Projekte: Aktive Seniorenhilfe

Mundart-Literatur im Alten-und Pflegeheim mit der Ludwigsburger Autorin Maria Brümmer.

Maria Brümmer

Die bekannte Buchautorin war ein willkommener Gast am Mittwoch, 17. Juli 2002 im Pflegeheim bei einer Lesung ihrer heiteren, amüsanten und manchmal auch deftigen Geschichten und Erzählungen.

Die bekannte Buchautorin
Sie ist im Umland in jedem Seniorenheim bekannt und beliebt, denn sie schwätztwie ihr „der Schnabel gewachsen ist“. Sie trägt schwäbische Verse und eigene Erlebnisse aus dem täglichen Leben vor. Auch im „Blühenden Barock“ ist sie die Märchentante. Bekannt ist sie seit Jahren durch zahlreiche Veröffentlichungen im Rundfunk und Fernsehen. Selbst schon über 83 Jahre alt, aber unermüdlich im Bücherschreiben. Ihr letztes Buch trägt den Titel „Dr Geizkraga“.
Luise Wallner
Am Flügel Frau Luise Wallner, eine langjährige Begleiterin bei ihren Auftritten. Im Pflegeheim war es ein freudiges Wiedersehen mit einer alten Bekannten und ein ge-
lungenes Zusammentreffen mit der Geschichtenschreiberin und unseren SeniorenInnen. Nebenbei ist Frau Brümmer auch eine versierte Puppenbastlerin. Mit dankbarem Applaus wird dieser vergnügliche Nachmittag lange bei den Heimbewohnern in guter Erinnerung bleiben. Sicher wird unseren Bewohnern später manche Geschichte von den Ehrenamtlichen nochmals erzählt!

Ein Ausflug am 03.07.2002 ins Blühende Barock in Ludwigsburg. Die Freude und Erholung unser SeniorenInnen war an diesem Tag sehr gross. Eine einfache und effektive Art unseren älteren Mitbürgern eine kleine Freude zu schenken.

Blühende Barock

Mit guter Laune ging der Ausflug weiter, mit Hilfe engagierter Mitbürger. Jeder ist Willkommen zu helfen, und .

Blüba

Die kleine Verschnaufpause haben wir uns jetzt verdient. Es war ein schöner Tag und wir freuen uns schon auf das nächste Mal zu einem Ausflug in das Blühende Barock. Vielleicht geht es auch zu einem anderen Ziel.

Es war ein schöner Tag

Helfen Sie einfach mit !

Mit geschichtlichen Ereignissen und persönlichen Gesprächen mit Ludwigsburger Bürgern, Heiterem und Ernsten, hat Günther Vogt, Ehrenvorsitzender des „Bürgervereins der unteren Stadt Ludwigsburg 1893 e.V.“ einen kurzweiligen und interessanten
Nachmittag im Pflegeheim gestaltet.
Stadt Ludwigsburg

Die allseits bekannte „Drehorgel“ sorgte mit bekannten Melodien für Abwechslung und lud zum Mitsingen ein.
Viele der Heimbewohner konnten sich an teilweise über 100 Jahre zurückliegende Gegebenheiten und Geschichten über die Leute in der „unteren Stadt“ erinnern. Vieles wurde auch aus den Nachkriegsjahren nach 1945 berichtet.
Drehorgel

Ein markanter Ausspruch von Günther Vogt: Wir werden nicht alt, wir werden nur älter! Straßen, Häuser, Plätze, Brunnen, teilweise noch heute erhalten oder liebevoll restauriert, Menschen, mehr oder weniger bekannte und berühmte, lebten und wohnten in diesem ältesten Stadtteil. Manches in Vergessenheit geratene, kam wieder zum Vorschein.

Straßen, Häuser, Plätze, Brunnen

Vielleicht lässt sich der erarbeitete Vortrag von Günther Vogt zur späteren Erinnerung der geschichtlichen Entwicklung dieses Stadtteils für interessierte Heimbewohner in einem kleinen Heftchen zusammengefasst, von einem freiwilligen Helfer, drucken.

Heimbewohner
31. August 2002

Samstägliches Zeitung vorlesen im AWO Pflegezentrum Heimbewohner sind aufmerksame Zuhörer.

Samstägliche Zeitung
Mit dankenswerter Unterstützung der Ludwigsburger Kreiszeitung und der Aktion „Hilf mit“ konnte das neue AWO-Pflegezentrum Hans Klenk-Haus mehrere ehrenamtliche HelferInnen für die Bereiche der Sozialen Betreuung gewinnen. Unter den künftigen Mitarbeitern des Besuchskreises ist auch der Ludwigsburger Roland Hammer. Sein spontaner Entschluß beim samstäglichen Zeitung vorlesen mitzuwirken ist von den Heimbewohnern mit Freude aufgenommen worden. Nach kurzer Einarbeitungszeit und gegenseitigem Kennenlernen wird dieses freiwillige Engagement sicher zu einer angenehmen Dauereinrichtung im Haus.

Auf zwei Wohnebenen wird Roland Hammer im Wechsel mit dem ehrenamtlichen Mitarbeiter Friedrich Wiesenauer die Neuigkeiten der Tageszeitung mit dem lokalen Geschehen jeden Samstag den Bewohnern näher bringen. Wobei sich nebenbei oft auch Gespräche und Diskussionen von selbst ergeben.

Text/Foto: Friedrich Wiesenauer

Fühle mit allem Leid der Welt,
aber richte deine Kräfte nicht dorthin,
wo du machtlos bist, sondern zum Nächsten,
dem du helfen, den du lieben und erfreuen kannst.

Wo befreundete Wege zusammenlaufen,
da sieht die Welt für eine Stunde
wie Heimat aus.

Hermann Hesse

14. Februar 2004

Neue Tische und Stühle in allen Wohnzimmern – im April 2006

Der Heimbeirat freut sich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern über die Anschaffung dieses neuen Mobiliars. Eine prima Idee des AWO-Pflegezentrums.

„Frisch, bequem und praktisch“, so sehen diese neuen Tische und Stühle aus. Es ist eine gewisse Leichtigkeit und Bequemlichkeit eingezogen. Mögen alle Heimbewohner diese Erneuerung nutzen können.

Tisch Pflegeheim

Stuhl Pflegeheim

Aus der Sicht einer betroffenen Person – 09.05.2006

Diese Frage werden sich – soweit sie es noch können – viele unserer Seniorinnen und Senioren irgendwann stellen (müssen). Wohl eine der schwierigsten Entscheidungen in ihrem Leben. Überwiegend sind es Frauen, aber auch Männer sehen sich dieser Frage ausgesetzt. Das häusliche Umfeld, die jahrzehntelange gewohnte Umgebung einfach so verlassen? Aufgebaute Freundschaften, angenehme Nachbarschaften sollen nicht mehr „dazu“ gehören? Ganz abgesehen von den Verwandten und Angehörigen, die sich mal mehr, mal weniger um einen kümmern. Letztlich kommt es auf den eigenen Standpunkt an. Unabhängig vom gesundheitlichen und finanziellen Umstand. Alles in allem also – eine überaus schwierige und schwerwiegende Entscheidung. Nur die oder der Betroffene kann diesen Schritt selbst wagen. Habe ich meinen Entschluss richtig gefasst und das richtige Heim ausgewählt? Viele unserer Mitmenschen sind auf die Meinungen ihrer direkten Angehörigen angewiesen, sofern welche vorhanden sind. Reichen meine Rente oder Pension aus, um all die anfallenden Kosten zu begleichen. Muss ich auf mein mühsam Erspartes zurückgreifen? Meine Wohnung muss ich wohl aufgeben? Muss ich meine Eigentumswohnung oder mein Häuschen verkaufen? Was muss sonst noch alles geregelt werden?
Zu allen diesen Fragen weiss ich im Augenblick keine Antwort.

In den meisten „Fällen“ sind hilfreiche Angehörige, Freunde und Bekannte verfügbar.

Die Zeit vergeht……und kurz danach bin ich in diesem Alten-und Pflegeheim. Wenige meiner Habseligkeiten finde ich in „meinem Zimmer“ wieder. Alle haben sich bemüht, mir meinen Heimaufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Ich bin mittendrin im Heimalltag. In einer für mich recht fremden Umgebung.

Unterschrieben habe ich einiges, aber was alles? Da komme ich mit meinen Gedanken nicht mehr nach. Im Vertrauen auf meine Angehörigen, „verlasse“ ich mich auf deren Entscheidung.

Weg von den eigenen vier Wänden, vom Haushalt, vom Garten. Ich „soll“ mich um nichts mehr selbst kümmern müssen, wurde mir gesagt. So rasch kann keine Trennung sein!

Im Heim die vielen fremden Menschen um mich herum. Auch sehr Kranke und Behinderte – körperlich, wie auch geistig. Und das soll nun mein letzter Aufenthaltsort in meinem Leben sein? Für mich noch unvorstellbar.

Mit meinen eigenen Gedanken bin ich noch nicht hier – in diesem Heim.

„Meistere“ ich das alles, was so auf mich zukommt?

Plötzlich treten meine eigene Gesundheit völlig in den Hintergrund.

Das gibt es Pflegeschwestern, Helferinnen und Helfer. Ehrenamtliche Personen
bemühen sich uns mich, um uns alle. Das fällt mir auf.

Bisher habe ich zu Hause alles noch selbst gemacht, und hier werde ich „bedient“. Ich merke langsam, dass ich doch nicht mehr „alles“ selbst machen kann. Es tut mir sichtlich gut. Ja, ich geniesse es!

Alle meine Bedenken sind wie weggeblasen.

Meine Entscheidung war doch die richtige.

Wenn auch die Eingewöhnung eine gewisse Zeit dauert. Meine Angehörigen und Freunde besuchen mich öfters. Ich empfinde ein angenehmes Gefühl dabei.

Sogar mein Hausarzt schaut ab und zu vorbei. Auf den halte ich sehr viel.
Es ist fast wie daheim.

Die vielen Anderen und ich lassen es uns einfach gut gehen.

Hier gibt es einen Sozialen Dienst, der bietet jeden Tag ein abwechslungsreiches Programm. Für jeden etwas. Bei gutem Wetter können wir auch zu einem kleinen Spaziergang hinaus in den Garten.

Wenn ich allein sein will, ziehe ich mich in meine „vier Wände“ zurück.

Eigentlich bin ich allen dankbar, dass sie mich zu diesem „Schritt ins Heim“ bewegen konnten.

W i r  sind alle gut aufgehoben.

Den großen Idealismus und die Einsatzbereitschaft des Personals habe ich inzwischen schätzen gelernt. Das Heim bietet eine angenehme und offene Atmosphäre. Wie überall – auch hier kann nicht jeden Tag die Sonne scheinen.

Meine anfängliche Furcht und Skepsis haben sich gewandelt.
Ich bin dankbar dafür.

Hoffentlich geht es den Anderen auch so.

Im Alter nehmen die einst gewohnten Ansprüche ab.