16.07.2003

Beitrag zum Namensgeber des Pflegezentrums, des Ludwigsburger Fabrikanten Hans Klenk.

Übernahme inhaltlich aus der „Stuttgarter Zeitung“ Nr. 154, vom Dienstag, 08. Juli 2003, Seite 16 „Aus Aller Welt“, von Heidi Parade, Mainz (mit freundlicher Genehmigung)

Überschrift: – „Verlangen Sie Hakle, dann brauchen Sie nicht Toilettenpapier zu sagen“ –

Die Journalistin Heidi Parade, Mainz, schildert in ihrem Beitrag, dass die „Klopapierrolle“ – 75 Jahre alt ist. Und auf dieses – überaus für den „Allerwertesten“ – notwendige, vier-lagige, runde und softige Papier-Röllchen, können wir alle einfach nicht mehr verzichten.

Der Ludwigsburger Fabrikant und Tüftler, Hans Klenk, Namensgeber und Förderer für das damalige Hans-Klenk-Heim, gründete hier in 1928 diese Weltidee mit seinem Hygienepapier und Namen „Hakle“. Aber wir Älteren haben ganz andere Zeiten hinter uns. „Damals“ dachte kein Mensch an diese revolutionierende Neuheit mit dem jetzigen Markenzeichen. Nein, wir „benutzten“ ganz einfach das harte Zeitungspapier, auch noch in kleine handliche Größen zugeschnitten. Hans Klenk entwickelte die „Toilettenkultur“, wenn auch noch bis in die siebziger Jahre in den Verkaufsregalen der Drogerien dieses Klopapier beinahe versteckt wurde. Beim Verbraucher kam erst allmählich das Vertrauen zu diesem edlen Papier auf. Selbst im Freistaat, im Süden unseres Landes, wurde sogar im Rundfunk auf die Werbung verzichtet. Es war „unzüchtig“, fast anrüchig, bis sich jedoch die Mainzer Firma selbstbewusst durchsetzte. In vielen Variationen ist dieses Papier heute auf dem Weltmarkt. Der Firmengründer Hans Klenk starb 1983. Danach übernahmen die Erben das Unternehmen. Der Name blieb bis heute erhalten, jedoch hat jetzt ein amerikanischer Konzern die Leitung inne.

„Als Alltagsprodukt und ein Stück Kulturgeschichte der Toilettenhygiene“, darf die Idee vom Gründer Hans Klenk immer noch stolz genannt werden.

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JES – Bericht Nr. 23 – 14.07.2003

FW [AW] am 17. Mai 2007

15.07.2003

„JES“ – Jugend engagiert sich – mit „Herz“ Abschluß des Schüler Freiwilligen-Projekts im Pflegeheim in Ludwigsburg

Mit einer netten Geste verabschiedete Frau Christa Kurtenbach, vom Sozialen Dienst des AWO-Pflegezentrums Hans Klenk-Haus, am Montag, 14.07.2003 die Schülergruppe.

Bei einer spritzigen Bowle im Innenhof des Pflegeheims, überreichte sie jedem der Schüler eine Anstecknadel mit einem kleinen, roten Herz, zur Erinnerung an die mit der Gruppe und den Senioren verbrachten Treffs. Es waren über 20 Termine, in über 20 Wochen, seit Februar diesen Jahres.

Das vom Begleiter und Mitarbeiter des Teams, Friedrich Wiesenauer,
gewählte Motto:

Jung und alt müssen wieder zusammen finden
ist aufgegangen und müsste eigentlich viele andere beflügeln, Gleiches zu tun.

In einem Abschlußbericht des 16-jährigen Benjamin, schilderte er seine Eindrücke und Erfahrungen dieser gemeinsamen Zeit im Pflegeheim mit den Seniorinnen und Senioren. JES – Jugend engagiert sich – ein weiterführendes Thema in der Freiwilligenarbeit zum Gemeinwohl in einer Stadt wie Ludwigsburg. Nachahmenswert!

Am 15.07.2003 zum Schulabschluß in der Osterholzschule, werden bei einem Klassenfest der 9 A und B, die Urkunden durch den Schirmherrn, dem Leiter der Soz. Dienste der Stadt Ludwigsburg, W. Albrecht, überreicht. Ein besonderer Dank wird der Religionslehrerin und Initiatorin der Aktion, Frau Beate Roth, ausgesprochen. Sie hat durch ihr Engagement im Rahmen des Unterrichts immer wieder mit den Schülern, schon bei früheren Besuchen, Kontakt zum Alten-und Pflegeheim hergestellt.

Am 18.07.2003 endet das gesamte Projekt mit den Teilnehmern bei einem Essen in einem Ludwigsburger Spezialitäten-Restaurant.

Dank an die Landesstiftung Baden-Württemberg für die finanzielle Förderung und dem Paritätischen Bildungswerk e.V., Stuttgart für die Organisation.

Im Oktober 2003 sollen bei einem großen „Meeting“ aller JES-Projekte in Baden-Württ., mit den Schülern und „Machern“, voraussichtlich in Heidelberg, die Erfahrungen der einzelnen Aufgaben ausgetauscht und präsentiert werden.

07.07.2003

Senioren-Hilfe war mit „Anna + Paul’“ zu Gast:

Klassikabend im Pflegeheim mit „klassischen“ Künstlern – „Gärtner Duo“ – Ludwigsburg, 04.07.2003

Kenner und Könner der Klassik in dieser seltenen Besetzung – zwei konzertante Violoncelli – mit den Brüdern Thomasius und Bernhard-Michael Gärtner.

Die „Oma“ war die treibende, fordernde und fördernde Kraft bei den beiden „schwäbischen“ Künstlern aus Ludwigsburg. Schon vor neunzehn Jahren bis heute hat die betagte, fast 99-jährige Dame recht: „I ko no net sterba, ihr brauchet me no“, (Ich kann noch nicht sterben, ihr braucht mich noch).

Beim von den Heimbewohnern und Gästen beliebten Konzertabend, gab es wieder einen musikalischen Leckerbissen. Die klangvolle Cafeteria war voll besetzt. Die knapp über 40 Jahre alten Musiker spielten auf ihren historischen Instrumenten, Werke von gefälligen Komponisten, wie Jakob Klein, Michel Corrette, Tommaso Giordani und Jacques Offenbach. Einen Querschnitt musikalischen Schaffens. Dank der hervorragenden Kenntnisse der Künstler, im Bau des 1751 entstandenen einen Violoncello von Cammillus de Camilli, und des zweiten Instruments von Felix Mori Costa in 1804, erkannten die Zuhörer rasch die Unterschiede, und dennoch gleich zu spielenden „Werkzeuge“. Jahrzehntelang abgelagerte Hölzer fanden Verwendung beim Bau der diffizielen Klangkörper.

Ins Gespräch kamen Schlösser, Burgen, Herrscher und Residenzen, wie Schloß Ludwigsburg, mit dem damaligen höfischen Leben und Treiben. Etwa 1805, mit großem Pomp, Theater, Spielleuten, Gauklern und Requisiten, genoss die seinerzeitige Kultur und Vielfalt, das „üppige“ und für heutige Begriffe doch ein einfaches Leben. –

Die oft einschmeichelnde Musik wurde gar nicht hinter den Instrumenten vermutet, erst mit den aus Pferdehaaren bespannten Bogen, kamen die wohlklingenden, oft launischen Töne hervor. Das Duo musizierte mit gekonnter Hingabe und faszinierte das Publikum. –

Ohne das Engagement dieser Oma, die in ihrem hohen Alter immer noch auf Reisen in Europa unterwegs ist, selbst noch themenbezogene, auch schwierige Gespräche führen kann, selbstständig handelt und entscheidet, ist das Bestehen dieses Duos, ein nicht mehr wegzudenkender Begriff für Ludwigsburg, ein kultureller Teil in der Barockstadt, mit seinem herrlichen, nahezu 300 Jahre alten Schloß. Zum Schluß riefen die Künstler den Senioren zu: „Herrschaften, Sie werden alle noch gebraucht!“ Ein zustimmender und dankbarer Beifall beendete diesen hochkarätigen Kunstgenuß.

Mit freundlicher Genehmigung sei genannt:
Das „Gärtner-Duo“, Intendanten des Musikfestivals der seltenen Besetzungen – zwei konzertante Violoncelli -, Internet: http://www.gaertnerduo.de

JES – Bericht Nr. 18 – 02.06.2003

FW [AW] am 17. Mai 2007

04.06.2003

– Ferien + „Hitze“ (fast 28 Grad im Schatten) –

Zwei der freiwilligen Schüler-Gruppe sind die „Verlässlichsten“, kommen/fahren trotz Pfingstferien, ins Heim zum Mithelfen. Die anderen 3 waren vielleicht verreist oder im Freibad, es sei ihnen gegönnt. Wir schaffen die 40 Stunden schon noch.

Der „Montags-Club“ hat eingeladen, viele Bewohner wurden von den Wohnbereichen abgeholt. Es gab frische Erdbeer-Bowle, lecker! Ilse Schmidt-Brücken bot wieder ein „volles Programm“. Die Buben halfen wo es nötig war, man hatte Durst! Es lief wie „am Schnürchen“.

Im schattigen Hof des Heimes bat Edith Marx zu einem kleinen Geburtstags-Umtrunk und hat die Schüler dazu gebeten. Es waren nette, unterhaltsame Gespräche. Die Dame schon einiges über 70 Jahre an diesem Tag, eine unermüdliche Angehörige und Ehrenamtliche, Glückwunsch!

So um 16 Uhr hatten die Seniorinnen und Senioren genug. Man brachte sie zurück, denn das Abendessen wurde von den Schwestern schon gerichtet……

PS. Man sieht, die Schüler kommen oft – Sport als Nebeneffekt – mit ihren Fahrrädern zu den „Treffs“. Vorbildlich!

Musikverein Ossweil im Pflegeheim

FW [AW] am 17. Mai 2007

04.05.2003

Ein „Leckerbissen“ des Junioren-Orchesters, Musikverein Ludwigsburg-Ossweil e.V., Stadtkapelle Ludwigsburg

Topfit traten die jungen Musiker an, engagierte Damen und Herren, am strahlenden Frühsommer-Sonntagmorgen, trotz kurzer Nachtruhe. – Man feierte tags zuvor im Stadtteil Ossweil, das 4. Wettemarktfest -. Die Cafeteria im Hans Klenk-Haus war voll besetzt, mit über 40 Heimbewohnern und Gästen. Musik „querbeet“ wurde unter dem Taktstock von Markus Scholl, selbst spielt er Tenorhorn/Bariton (heißt so.), dargeboten. Alle zusammen sehr diszipliniert und flott. Bewohner, fast nicht mehr der Sprache mächtig, strahlten, sangen und dirigierten mit. „Fantastisch!“ Was für ein Ereignis! Gemeinsam sang man bekannte und eingängige Volkslieder.

Unter anderem mit dabei: Andreas, 18, Automechaniker/Horn + Carolin, 17, Schülerin/Querflöte (was sind die Beiden wohl?); Madleen, 19, Mechatronikerin/Saxophon; Andreas 16, Metzger/Horn…….., zusammen über 20.

Dabei sind auch 3 Geschwister: Hanna/Querflöte, Kathrin/Klarinette und Jan/Flügelhorn, alle aus einer musikalischen Familie. Es gibt auch ein „Vororchester“, ganz junge Interessierte: „crazy music kids“.

Danke! Ihr alle seid einfach „Klasse“. Gruss an Wolfgang Nägele, in bester Erinnerung. Kommt bald wieder! Eure CD „Evolutions“ wird sicher öfters im Heim aufgelegt. Der Musik-Verein ist auch unter http://www.musikverein-ossweil.de zu erreichen.