12.10.2003

„JES sagt Danke!“ – Jugend engagiert sich – Jugendliche beteiligen sich ehrenamtlich an Projekten in Baden-Württemberg

Die gemeinnützige Landesstiftung Baden-Württemberg als Förderer und dem organisatorisch tätigen Paritätischen Bildungswerk LV BW gelang es ein „Dankeschön-Fest“ im Reithaus (FMZ) Film-und Medienzentrum Ludwigsburg am Samstag, 11.Oktober 2003 mit über 500 eingeladenen Jugendlichen, durchzuführen.

Eingang zum Reithaus Ludwigsburg

Schülerinnen und Schüler aus über 40 landesweiten laufenden und abgeschlossenen Freiwilligen-Projekten waren dazu aufgefordert, in Ludwigsburg mit ihren Mentoren ihre durchgeführten Aufgaben – soziale, kulturelle und ökologische – vorzustellen.

Bei einer Gesprächsrunde der Ehrengäste, wie Prof. Dr. Claus Eiselstein (Gesch.-Führer der Landesstiftung BW), Dr. Friedhelm Repnik (Sozialminister BW), Werner Spec (Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg) und Martin Link (Projektleiter des Paritätischen Bildungswerks BW) wurde der tatkräftigen Mithilfe vieler jungen Leute und den Mentoren für ihr Engagement und dem Erfolg gedankt. Die Moderation übernahm Mola Adebisi von VIVA-TV. Radio bigFM berichtete über JES.

Talkrunde mit Ehrengästen (von links) OB Ludwigsburg W. Spec, Sozialminister BW F. Repnik, VIVA-Moderator M. Adebisi, Prof.Dr.C.Eiselstein (Landesstiftung BW) und M. Link (Projektleiter Parität. Bildungswerk BW)

Für das leibliche Wohl sorgte ein Catering-Unternehmen, damit alle angereisten hungrigen und durstigen Schülerinnen und Schüler, mit ihren Mentoren ein gut organisiertes Treffen geniessen konnten.

Es gab reichlich Gelegenheit sich untereinander auszutauschen und man konnte manche Projekt-Idee in die eigene Heimatgemeinde mitnehmen.

Rocco und Ludwigsburger OB Werner Spec

Eine sinnvolle Einrichtung, die bundesweit von den Städten angenommen und verwirklicht werden sollte, auch bei „leeren Kassen“ können Ehrenämter übernommen werden.

Der Herausgeber dieser homepage war mit dem Projekt „Schüler + JES im Pflegeheim“ mit seinen ehrenamtlich tätigen Schülern (ehemals Osterholzschule Ludwigsburg) vertreten und fand beim Rundgang der Ehrengäste für die Stadt Ludwigsburg besondere Beachtung. In Ludwigsburg selbst sind noch andere Projekte abgewickelt worden.

JES-Gruppe + Mentor + Präsentation

Insgesamt ein hervorragendes Podium für Schulen und Lehrer, anderen Institutionen und Vereinen, sich mit der Jugend in solche freiwilligen und nützlichen Tätigkeiten einzubringen. Es muss nur der Anstoß gegeben werden, Ideen sind genügend vorhanden! Die Gemeinde und Stadtverwaltungen brauchen sich nur ein wenig zu öffnen, hier ist auch die Stadt Ludwigsburg angesprochen.

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01.08.2003


Auszeichnung für soziales Engagement: Winfried Albrecht, Leiter der Sozialen Dienste,
übergibt Urkunden an Jugendliche (vierter von links „Jes“-Mentor Friedrich Wiesenauer).
Bild: Alfred Drossel

„Jugend ist besser als wir glauben, wir müssen sie nur lassen“

In der Freizeit stundenweise im Altenheim mitgearbeitet – Auszeichnung bei Abschlussfeier

(cho) – Bei ihrer Abschlussfeier sind fünf Neuntklässler der Osterholz-Hauptschule für ihr soziales Engagement ausgezeichnet worden.

Sie haben am Landesprojekt „Jugend engagiert sich“ (Jes) teilgenommen und seit Februar stundenweise im Hans-Klenk-Seniorenhaus ausgeholfen. „Es war wunderbar. Die jungen Leute fehlen uns jetzt schon“, resümierte Oskar Buhl, Heimratsvorsitzender und Bewohner des Hans-Klenk-Hauses bei der Abschlussfeier.

Jeweils über 40 Stunden verbrachten Diana, Benjamin, Cihan, Patrick und Rocco bei den Senioren. Sie gingen mit ihnen spazieren, halfen bei der Gartenarbeit und leisteten den Bewohnern Gesellschaft. „Die Zuwendung der Jugendlichen hat den alten Leuten gut getan und es wurden Freundschaften geschlossen“, so Christa Kurtenbach vom Sozialen Dienst, die die Gruppe begleitete.

Auch der Jes-Mentor Friedrich Wiesenauer, der die Jugendlichen zu diesem Projekt motiviert hatte, sprach von einem „großen Erfolg.“ Er kritisierte das Bild des desinteressierten Jugendlichen in der Gesellschaft. „Die Jugend ist viel besser als wir glauben, wir müssen sie nur lassen.“

Der selben Meinung war Winfried Albrecht, Leiter der Sozialen Dienste, und verwies dabei auf die entscheidende Rolle Wiesenauers. „Die jungen Leute brauchen Menschen, die sie motivieren und ihnen Ziele vorgeben.“ Drei von ihnen haben nun ein Ziel vor Augen: Den Vertrag für ein längeres Praktikum im Kleeblattheim und im Hans-Klenk-Haus haben sie in der Tasche – danach wollen sie eine Ausbildung im Pflegebereich machen.

Mit freundlicher Genehmigung der Ludwigsburger Kreizeitung Ausgabe Nr. 164 vom 19. Juli 2003

JES Pressetermin

FW [AW] am 17. Mai 2007

08.06.2003

Ehrenamtliches Engagement statt Schulbankdrücken: Fünf Schüler der Osterholzschule helfen im

Hans‑Klenk‑Haus aus, zwei von ihnen machen jetzt als Praktikanten weiter.                          Bild: Alfred Drossel

Die Schulbank mit dem Altersheim getauscht

Fünf Neuntklässler der Osterholzschule arbeiten mit Senioren

Diana, Rocco, Benjamin, Ci‑              ckelte Beate Roth, Religions‑              Die Generationen treffen sich

han und Patrik geben ein                   lehrerin an der Osterholzschu‑           zum Brettspiel, unternehmen

Beispiel, was ehrenamtliches          le. Über viele Jahre besuchte              kleinere Ausflüge oder tau­-

Engagement bedeutet: Die                sie regelmäßig das Altenheim             schen sich einfach nur aus.

Neuntklässler von der Oster‑           mit wechselnden Klassen. End‑         Noch bis zum 18. Juli wird das

holzschule widmen sich zwei           lich war ihr an einer Intensivie‑          Projekt laufen, ehe die Neunt-­

Stunden pro Woche den Se‑             rung der Zusammenkunft gele‑          klässler ihre Schulkarriere be-­

nioren Im Hans‑Klenk‑Haus.             gen.                                                         endet haben werden.

                                                                      Die Umsetzung ist schließ‑                 Immerhin zwei bleiben den

     „Die alten Menschen freuen           lich Friedrich Wiesenauer zu              Senioren allerdings erhalten:

sich, wenn wir sie besuchen.               verdanken. Als Mentor für Bür‑         Diana und Rocco haben den

Das stimmt wiederum uns                    gerengagement konnte er die             Vertrag für ein Praktikum im

selbst glücklich“, berichtet Dia‑          notwendigen Mittel für ein sol‑          Hans‑Klenk‑Haus in der Ta-­

na. Und tatsächlich: Schon bei            ches Vorhaben bei der Landes‑          sche. Patrik hat sich mit Erfolg

der Begrüßung durch die fünf             stiftung Baden‑Württemberg             bei einem Kleeblatt‑Heim be-­

Schüler hellen sich die Mienen           abrufen. Diese fördert mit ih‑              worben.

der betagten Heimbewohner                rem Programm „Jugend enga‑                 Alle fünf Teilnehmer an dem

auf.                                                           giert sich ‑ kurz JES ‑ die Ent‑             Projekt bekommen indes mit  Besonders die Damen strah‑                wicklung und Durchführung              ihren Schulzeugnissen ein Zer­-

len, während die jungen Her‑               von freiwilligen Projekten im               tifikat vom Jugend‑ und Kultur-­

ren sie am Arm nehmen und                Jugendbereich.                                      amt ausgehändigt. „Das kann

zum Tisch geleiten. „Ich habe                 Unter Wiesenauers Feder‑              sich insbesondere bei Bewer-­

hier richtig Spaß. Außerdem ist           führung startete so im Februar           bungen bezahlt machen“, weiß

es toll, mit Älteren zusammen‑             das Projekt „Schüler und JES             Werner Fleig, Rektor der Oster-­

zukommen“, erklärt Diana ‑                  im Pflegeheim“. „Jung und Alt           holzschule. Fleig glaubt näm-­

was dokumentiert, dass beide             müssen wieder zusammenfin‑             lich, „dass gerade soziale Kom-­

Seiten profitieren.                                  den“ fordert Wiesenauer ‑ ein            petenz in Zukunft eine Schlüs-­

     Die Idee zu dieser Begeg‑                Prinzip, das zumindest im                    selkompetenz sein wird“.

nung der Generationen entwi‑             Hans‑Klenk‑Haus funktioniert.                                       Christian Kempf

(Übernahme mit freundl. Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung, Erscheinungstermin 28.05.2003.)

JES – Bericht Nr. 18 – 02.06.2003

FW [AW] am 17. Mai 2007

04.06.2003

– Ferien + „Hitze“ (fast 28 Grad im Schatten) –

Zwei der freiwilligen Schüler-Gruppe sind die „Verlässlichsten“, kommen/fahren trotz Pfingstferien, ins Heim zum Mithelfen. Die anderen 3 waren vielleicht verreist oder im Freibad, es sei ihnen gegönnt. Wir schaffen die 40 Stunden schon noch.

Der „Montags-Club“ hat eingeladen, viele Bewohner wurden von den Wohnbereichen abgeholt. Es gab frische Erdbeer-Bowle, lecker! Ilse Schmidt-Brücken bot wieder ein „volles Programm“. Die Buben halfen wo es nötig war, man hatte Durst! Es lief wie „am Schnürchen“.

Im schattigen Hof des Heimes bat Edith Marx zu einem kleinen Geburtstags-Umtrunk und hat die Schüler dazu gebeten. Es waren nette, unterhaltsame Gespräche. Die Dame schon einiges über 70 Jahre an diesem Tag, eine unermüdliche Angehörige und Ehrenamtliche, Glückwunsch!

So um 16 Uhr hatten die Seniorinnen und Senioren genug. Man brachte sie zurück, denn das Abendessen wurde von den Schwestern schon gerichtet……

PS. Man sieht, die Schüler kommen oft – Sport als Nebeneffekt – mit ihren Fahrrädern zu den „Treffs“. Vorbildlich!

JES – Bericht Nr. 17 – 26.05.2003

FW [AW] am 17. Mai 2007

26.05.2003

Pressetermin mit den „Schülern + JES im Pflegeheim“ und dem Journalisten Christian Kempf, von der Ludwigsburger Kreiszeitung

Vollzählig waren die heute wichtigsten Personen – die Schüler Freiwilligen-Gruppe der Osterholz-Schule, mit der Religionslehrerin Beate Roth und dem Rektor Herrn Fleig. Mit dabei die Leiterin der Einrichtung und die Soziale Betreuung. Aus allen drei Wohnbereichen haben die Schüler „ihre“ betagten Seniorinnen und Senioren in die Cafeteria geholt. Es wurde „gequatscht“ und „Mensch ärgere Dich nicht“ gespielt; es ging munter zu.

Herr Kempf, der Journalist, befragte alle…..und schrieb und schrieb, seitenweise……Das Trinken haben wir auch nicht vergessen, Sprudel und Säfte. Draußen war es fast ein wenig kühl für die Jahreszeit…..aber es wird bald wieder schöner.

Rasch verging die Zeit. Wir waren lange zusammen. Was das wohl für ein Bericht in der „Ludwigsburger Kreiszeitung“, mit einem Foto von Herrn Alfred Drossel wird? Wir sind jedenfalls gespannt! Er soll in der 22.KW erscheinen.