Im Pflegeheim entdeckt …

FW [AW] am 16. Mai 2007

09.06.2004

Der 16-jährige Schüler Cihan absolviert für zwei Wochen ein Praktikum im Hans Klenk-Haus, AWO-Pflegezentrum. Er kommt in eine ihm „fast gewohnte“ Umgebung, zumal er der Teilnehmergruppe des letztjährigen Schüler-Freiwilligen-Projekts JES (Jugend engagiert sich) angehörte. Und dies dauerte nahezu 5 Monate unter der Leitung der Sozialen Betreuung und einem Ehrenamtlichen. Seitdem besucht er immer mal wieder in seiner Freizeit die Seniorinnen und Senioren im Heim und hilft auch bei größeren Veranstaltungen mit.

Durch seine Ausbildung in der Mathilde-Planck-Schule, Bereich Gesundheit und Pflege, hat er mit diesem Praktikum nun bei der Mithilfe direkt in der Pflege zu tun.

Für die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner eine nette Abwechslung; man kennt sich. Seine Mitschüler sind in anderen Institutionen eingesetzt.

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Frühling 2004 und der Bauernhof

FW [AW] am 16. Mai 2007

06.03.2004

Bereits Mitte Februar 2004 entstand dieses Bild im Heimgarten des Pflegeheims. Leider gab es dort nur diesen einzigen Krokus. Ein kleiner Lichtblick, dass der Frühling bald kommen wird. Das spüren auch die betagten Seniorinnen und Senioren.

Dieser kleine Miniatur-Bauernhof soll zur Frühlingsfreude aller Heimbewohner beitragen. Erinnerungen werden wach, vom eigenen ländlichen Leben und dem Umgang mit den vielen Haustieren.

Alle warten schon ungeduldig, endlich wieder in die freie Natur gehen zu können.

17.02.2004

Einen temperamentvollen „Csardas“ zeigten Elfriede (Erzieherin) und Andreas (Handwerker)beim heiteren Faschingsprogramm im Pflegeheim.

Die aus Siebenbürgen (Rumänien) stammende Familie mit fünf Kindern, tritt meist privat auf. Sie vereinen Gesang und Tanz zur Freude der Heimbewohner und der betagten Mutter von Elfriede, selbst eine überaus sangesfreudige Seniorin.

13.02.2004

Senioren-Hilfe war dabei:

DIE ZAUBERLEHRLINGE – Vom Beruf zur Berufung

– ungewöhnlicher Weg einer „Märchenschreiberin“ –

Das Wichtigste für Ursel Kugel sind ihr die Kinder und Jugendlichen. „Sie
müssen sich in ihren Rollen wohlfühlen und hineinwachsen, die Texte bewältigen
können“
, äußert sie sich in ihrem Porträt.

Vor mehr als zwanzig Jahren begann die aus der Bekleidungsbranche kommende
Künstlerin mit dem Schreiben von Märchen für junge Menschen. Alles in einer
Person: Texte, Inszenierung und Regie, vom Kostüm- und Bühnenbild bis zu Musik
und Gesang. Eine enorm wertvolle pädagogische Leistung.

Sie schreibt Rollenbücher aus fremden und eigenen Texten, für bis zu 40 Kinder
und Jugendliche. Und die Erfolge in den Schulen und Gemeinden im Kreis
Ludwigsburg zeigen es. Dazu werden Kurzprogramme mit Aufführungen bei Senioren
gezeigt. Sonst dauern die Theaterstücke etwa eine Stunde.

Im AWO Pflegezentrum wurde das Stück „Die Zauberlehrlinge“ von dreizehn
Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 9 und 13 Jahren gespielt. Eine
außergewöhnliche Theateraufführung für die vielen Anwesenden Senioren und Gäste.
Ein quirliges Spektakel der Zauberlehrlinge, Hexen und Schrankgeister. Die von
Ursel Kugel geschneiderten Kostüme waren „echt zugeschnitten“, kein Detail wurde
vergessen, bis zur passenden Maske und stilgerechten Requisiten. Helferinnen
stehen ihr zur Seite.

Die Kinder und Jugendlichen vom TSV Neckargröningen und der dortigen Grundschule
zeigten ihr eingeübtes Können nach etwa zehnwöchiger Probenzeit. Auch vor weit
größerem Rahmen mit über 250 begeisterten Zuschauern treten die „Akteure“ vor
ausverkauften Häusern auf.

Aus dem Reich der Wünsche und Magie eines Zauberers legen die Lehrlinge ihre
Prüfung ab. Alle Rollen sind mit den richtigen Darstellern besetzt, wenn auch
ein wenig ein „kleiner englischer Zauberer“ durchschimmert, jedoch mit einem
anderen Ende. Eingehende und hintersinnige Texte regen die Sinne an, mit dem
Ergebnis, dass die Menschen Angst und Krieg vertreiben wollen und in Frieden
leben möchten. „Weißt du, wann fängt der Frieden an?“, fragt der Zauberer. Die
hervorragende Stimme der Erzählerin Birgit Lindner begleitet die Musik,
Geräuscheffekte und Lieder.

Bei allem Schönen bleibt dann die ewige Frage:

„WARUM LEBEN WIR DEN FRIEDEN NUR IN UNSEREN TRÄUMEN?“

Selbst die weiße Friedenstaube kommt ins Spiel und wird übers Land geschickt.

Eine sehenswerte Produktion einer ungewöhnlichen Künstlerin, gemacht für unsere
Jugend. Es ist ihr zu wünschen, dass sie weiterhin „ihre ganz eigenen Ideen
umsetzen kann“. Vielleicht eine Reminiszenz von ihr selbst?

… es war ein nachdenklicher „zauberhafter“ Nachmittag, der uns weiter denken
lassen sollte.

„Zum ersten Mal im Rampenlicht“

FW [AW] am 16. Mai 2007

19.01.2004

Senioren-Hilfe war bei der „Premiere“

„Zum ersten Mal im Rampenlicht“ Projekt-Arbeiten von Studentinnen der PH Ludwigsburg

Im Rahmen eines Seminars „Puppenbau und Puppenspiel“ an der pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Bereich „Textiles Werken“, fertigten sieben Studentinnen, Anfang bis Mitte 20, in 4 Tagen, Stabpuppen, fast lebensgroß, in farbigen Kostümen, jede Figur mit einem Charakterkopf und auf die Darstellung ausgerichtet. Diese Einmaligkeit der Präsentation, versehen mit Loriot-Texten, war der krönende Abschluß einer Aufführung im AWO-Pflegezentrum Hans Klenk Haus Ludwigsburg. Die anwesenden Heimbewohner waren einigermaßen überrascht über die ohne großen Aufwand aufgebaute Bühne mit den Scheinwerfern im „Rampenlicht“.

Es war eine Uraufführung mit diesen kunstvoll gearbeiteten Stabpuppen. Kurze, heitere, hintersinnige und amüsante Szenen aus dem Loriot-Repertoire, untermalt mit dezenter, nahezu „höfischer“ Musik, begleiteten das „Spektakel“, sodaß die Senioren nicht überfordert waren. Eine derartige – kurzfristig eingeschobene – „Theaterveranstaltung“ hatten sie noch nicht erlebt. Es war ein besonderes Erlebnis! Ein Heimbewohner meinte: „Es war sehr gut, doch leider zu kurz“!

Vielleicht lässt sich eine solche Werk-und Puppenschau, mit überaus originellen, aus Holzmehl gearbeiteten Fantasiefiguren wiederholen. Die Senioren warten darauf!

Zum Schluß zeigten sich die „echten“ Künstlerinnen Selda, Nives, Doris, Lisa, Indra, Isabel und Carmen, mit ihrem Lehrer vor der Bühne und nahmen den Beifall gerne entgegen. Sie alle haben ihre Aufgabe „gemeistert“.

Jörg Mast selbst, als „Theaterdirektor“ (Lehrbeauftragter und Puppenspieler) vom „Figurentheater Waldbuch“, erzählte die Geschichte von der naheliegenden Burgruine Hoheneck und dem unten fliessenden Neckar. Seine Schauspieler waren Foto-Figuren und zugleich Requisiten.

Märchenfiguren und Puppen – selbst hergestellt – werden in verschiedenen Gestalten und Techniken verwendet, um jung und alt zu unterhalten, „denn Märchen kennen keine Grenzen“.

Ein in unsere Zeit passender kurzer Aufenthalt im Reich der Fantasie, um den Ernst des Alltags – auch im Pflegeheim – zu vergessen.

Kontakt: Figurentheater Waldbuch – Jörg Mast & Karin Baumann Waldbuch 4, 74586 Frankenhardt, e-mail: kajoer@freenet.de Tel. 07959/1234