Zum 300. Geburtstag Schloss Ludwigsburg

FW [AW] am 16. Mai 2007

„Neugierde geweckt“ – das Fest kann beginnen!

Musikalisches Theaterspektakel „Fürsten, Bürger und Soldaten“ Festival der
Gärten Geschichten aus und vom Schloss Ludwigsburg Wein Edition vom Hause
Württemberg Festschrift informiert über Veranstaltungen

Spätestens seit heute, dem 13. März 2004, wissen die Bürgerinnen und Bürger von
Stadt und Kreis über die kommenden Ereignisse zum 300. Geburtstag ihres
Barockschlosses ausführlich Bescheid. Die Samstagsausgabe der Ludwigsburger
Kreiszeitung zeigt in einer Vielzahl von Beiträgen, dass sich die Stadt, das
Schloss, die Vereine und andere Institutionen was einfallen lassen haben. Durch
Gespräche mit Bürgern ist die Vorfreude deutlich zu spüren.

Alleine die vielen Mitwirkenden beim Musikspektakel „Fürsten, Bürger und
Soldaten“
, mit mehreren Aufführungen im Theatersaal des Forums. Ein ungemein
interessantes Theaterprojekt unter der Regie von Rainer Kittel. 200 Sängerinnen
und Sänger, das städtische Sinfonieorchester, die Kantorei der Karlshöhe,
Tanzgruppen und Turnerriegen, Tanzpaare des TCL, ein Bläserensemble der
Stadtkapelle Ossweil, und Medienkünstler von der Kulturwelt 2000. Zehn
verschiedene Gruppen werden neben 4 Gesangssolisten auftreten. Der musikalische
Leiter Siegfried Bauer, meinte, dass sich der Aufwand und der Einsatz der
Sänger-und Künstlerschar jetzt schon gelohnt hat. Mit einem enormen Aufwand
wurden passende Kostüme in Gemeinschaftsarbeit von und mit Heike Huber in Tag
und Nachtarbeit geschneidert.

Auf jeden Fall herrscht Premieren-Stimmung bei den 430 Akteuren hinter und vor
der Bühne. Und diese Stimmung wirkt bis weit in die Familien und Geschäfte
hinein. Nach mehreren abendlichen Generalproben mit Publikum, kann die
Uraufführung am Freitag, 19. März 2004 fast nicht mehr abgewartet werden. Für
die 6 geplanten Vorstellungen wurden nahezu alle verfügbaren 8000 Karten
verkauft. Hoffentlich kommen auch ein paar Auswärtige zum nie „dagewesenen
Spektakel fürs Auge, Ohr und Gemüt“, wie die örtliche Presse schreibt. –

Zum „Festival der Gärten“ – zum 50. Geburtstag „Blühendes Barock“, eine gern
besuchte Garten-und Blumenschau rund um das Schloss, haben sich die Planer viel
Ideen gemacht und auch umgesetzt. In der Stadt der Alleen, Gärten und Wiesen
werden raffiniert angelegte Flächen aus Baumstämmen, Steinen und Platten,
Stangenschilf zum Begehen und zum Flanieren ermuntern. Auch in der Innenstadt
wird die „Gartenkunst“ Einzug halten. Am 19. März wird die Saison des „Blühenden
Barock“ eröffnet. Der Höhepunkt mit dem „Festival der Gärten“, jedoch erst am
18. Mai 2004. –

Der Leiter der Ludwigsburger Schlossverwaltung, Ulrich Krüger beginnt eine
wöchentliche Geschichtenerzählung aus und vom Schloss Ludwigsburg. Geschichten
und Anekdoten, wie „ Das Hoffen auf ein Wunder“(13.03.2004) macht den Anfang,
vom Kinder kriegen oder auch nicht. Beschreibungen, die in wenigen der
historischen Bücher um 1700 bis 1800 so zu finden sind. –

Selbst die Hofkammer des Hauses Württemberg wartet mit einem guten Tropfen Wein
auf. Extra zum Schlossjubiläum kreierte SKH Michael Herzog von Württemberg,
Schloss Monrepos, eine Sonderabfüllung Riesling 2003 und einen Trollinger 2002
für das breite Publikum. Es soll ein Geschmackserlebnis der besonderen Art sein.
Diese Weinedition „300 Jahre Ludwigsburger Residenzschloss“ wird im
Präsentkarton zu 14 Euro angeboten. Das Weingut Herzog von Württemberg steht in
enger Verknüpfung zum Schloss Ludwigsburg. –

Eine 64-seitige Geburtstagskarte als Festschrift zum Schlossjubiläum wird die
Stadt Ludwigsburg der Öffentlichkeit mit vielen Hintergrundinformationen
vorstellen. Der Verkauf beginnt ab 19. März 2004 und ist bei der örtlichen
Tourist-Information am Marktplatz, in Buchhandlungen und an allen Kiosken in
Stadt und Kreis für 3 Euro zu bekommen. Es bleibt zu wünschen, dass die
Erstauflage mit 10 000 Exemplaren (Herausgeber Verlag Ungeheuer + Ulmer,
Körnerstr. 14-18, 71634 Ludwigsburg) rasch vergriffen ist und dass die Broschüre
weit über Stadt und Land hinaus, interessierte Leser erreicht, damit sie dieses
„einmalige“ Ereignis selbst miterleben können. –

Die Journalistin Julia Essich stellt in derselben Ausgabe die Frage „Kommen Sie
zum Schlossjubiläum nach Ludwigsburg, Herr Rau?“
Der Inhalt lässt erkennen, dass
wohl der Herr Ministerpräsident Teufel erscheine, jedoch in Berlin, im Schloss
Bellevue noch gar keine Einladung vorliegt.

Eigene Anmerkung: Dann sollte diese schriftliche Einladung eiligst erfolgen. Am
besten mittels „eines reitenden Boten“ mit persönlicher Übergabe an unseren
Herrn Bundespräsidenten.

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Historische Schmiede

FW [AW] am 16. Mai 2007

„Historische“ Schmiede in Ludwigsburg wird Museum
– ältester Hufschmiedemeister Hermann Schäfer aus der „Unteren Stadt“ –

Hermann Schäfer verstorben – 10.03.2004

Dieser Tage kurz in der Presse erwähnt, und schon wurde das Haus des ältesten Hufschmieds in Ludwigsburg zum „Erlebnisort“. Man erkennt es an den „eisernen Ringen“ am Gemäuer. Innen sieht es aus, als ob da noch gearbeitet wird, alte Werkzeuge, Rauchfang mit Blasebalg, Amboss und Hämmer in jeder Größe, verrusste Wände und schwarze Decke.

Der Möglinger Schmiedemeister Gotthilf Hiesinger und seine beiden Mitarbeiter Ralph Schindler/Geselle und Christoph Wedel/Praktikant weckten die Schmiede Ecke Hospital- und Untere Reithaus-Straße aus dem „Dornröschenschlaf“. Mit Holzkohle wurde das Feuer angefacht, um die Eisen zum Glühen zu bringen. Dann wurden diese rot-orange glühenden Eisenstücke zum Hufeisen geschmiedet. Öfters in Wasser abgekühlt, wieder in die Feuersglut gelegt, weiter durch die kräftigen Hammerschläge geformt und mit Öffnungen für die Nägel versehen. Alle Eisen werden nach den Hufgrößen der Pferde gefertigt und angepasst. Eine wahre traditionelle Handwerkskunst diese Hufbeschlagsarbeiten.

Die seit 1887 bestehende Schmiedewerkstatt der Familie Schäfer wurde von ihr seit 1919 betrieben. Die Angehörigen möchten das Museumsstück unverändert bestehen lassen. Das Städt. Museum von Ludwigsburg und Engagierte des Bürgervereins der Unteren Stadt e.V. wollen zum Schloßjubiläum 2004 dieses historische Handwerk in alter Umgebung, eben diese Werkstatt, mit in die Darstellung der früheren Gewerke, der vielen örtlichen Handwerker mit einbeziehen.

Es wurde ein unerwartetes Erlebnis bei diesem Auftakt, zu welchem ein Film zur Dauereinrichtung gedreht wird. Meister Hiesinger bot mit seinen beiden Mannen alles was zum Hufe beschlagen gehört: zwei kräftige, muskelbepackte Arme und Kraft. So wie es der alte Besitzer und Schmiedemeister Hermann Schäfer selbst bis ins hohe Alter in seinem Betrieb ausgeübt hat. Urkunden des Landwirtschaftsministeriums von 1970-1972 zeigen seine guten Leistungen.

Der älteste Hufschmied Ludwigsburgs, über 90 Jahre alt, wohnt und lebt seit einiger Zeit im Pflegeheim Hans Klenk-Haus. Er wurde zu diesem Ereignis vom seinem Enkel vom Heim dazu geholt. Der heute 51 jährige Gotthilf Hiesinger arbeitete vor über 30 Jahren in der Schmiede von Hermann Schäfer.

Viele Interessenten, Presseleute und Fotografen waren gekommen. Sie haben alles „original“ und fachgerecht miterlebt: Das Schmieden der Hufeisen, nach alter Handwerkerart. Bei manchen Eisen mussten doch die modernen „Maschinen“ ein wenig Hilfe leisten. Zu dieser Vorführung waren zwei „lammfromme“ Pferde gebracht worden, die ihre Hufbeschläge erneuert bekamen. Ein Angehöriger von Herrn Schäfer meinte: „Die haben jetzt ihre Winterbereifung draufbekommen!“

Später zeigte Hiesinger das Dengeln einer Sense (…durch Hammerschläge schärfen…). Ein Filmmann meinte: „Das ist Musik“, und er hatte recht. Noch in der Ferne hörte man das rhythmische Hämmern.

Meister Hiesinger äußerte: „Meine Mitarbeiter sind meine Freunde“, das hört man auch nicht jeden Tag! Ein „rollender Hufbeschlagsbetrieb“ im ganzen Kreis Ludwigsburg und ein „pfundiges“ Team. Für manche Besucher war es ein Ausflug zurück in die Kindheit, mögen viele andere später an diesem Erlebnis teilhaben, das ab 01. Mai 2004 durch solche Vorführungen in der alten Schmiede für die jüngeren Generationen weiterleben soll.

Hufeisen sollen doch Glück bringen!

Ludwigsburg und sein Barockschloß

FW [AW] am 16. Mai 2007

Zur gefälligen Eröffnung:

Ludwigsburg und sein Barockschloß feiern im Jahre 2004 den 300. Geburtstag

Die Stadt der Könige, Fürsten, Herzöge, Dichter und Denker, Erfinder, Künstler und Handwerker, damals im Jahr 1704 und heute mit bedeutenden Großunternehmen „weltweit bekannt“ und seinen etwa 85.000 Bürgerinnen und Bürgern beginnen in Kürze mit den Festlichkeiten.

Eine Vielzahl von interessanten Internet-Seiten stehen bereit:

http://www.barockerlebnis.de
http://www.ludwigsburg.de
http://www.schloesser-und-gaerten.de
http://www.schlossludwigsburg.de

(Diese Adressen enthalten alle wichtigen bevorstehenden Ereignisse.)

Der älteste Stadtteil, die „Untere Stadt“, aus welchem die Handwerker und Bauarbeiter zum Schlossbau kommen, begeht einen eigenen Festtag am 01. Mai 2004.

Dazu sind viele ehrenamtlich Engagierte bereit mitzuwirken. In der Regie des Bürgervereins der Unteren Stadt 1893 e.V. werden verschiedene Örtlichkeiten eröffnet und dem Publikum vorgestellt und zugänglich gemacht.

Darunter befindet sich eines der historischen Torhäuser der Stadt, das aufwändig saniert wurde und in die Obhut des Vereins zur Nutzung übergeben wird, das „Heilbronner Torhaus“. In der Schlossstrasse 52 befindet sich das kleine, im klassizistischen Stil, etwa um 1805 erbaute Tor- und Wächterhäuschen, welches sich von den anderen fünf Torhäusern durch seine Bauart abhebt.

Mit der Überschrift „Das alte Handwerk“ wird ein Beitrag, die dort am 01.05.2004 beginnende Daueraustellung, im Einzelnen darstellen und erläutern. Eröffnet werden die umgebaute Marstallstrasse mit dem renovierten Marstall-Portal, sowie die Hufschmiede Schäfer in der Unteren Reithausstrasse.

Weiteres wird in Kürze auf dieser Seite eingestellt.

Als Begleitmaterial dient der soeben erschienene „City-Guide Ludwigsburg“, sowie der Stadt-und Schlossführer Ludwigsburg – © 2004 Kraichgau-Verlag, 76698 Ubstadt-Weiher.

Es wird! …ein Mosaikstein in der Historie Ludwigsburgs

– das Heilbronner Torhaus –

Der soeben bei der Stadtinformation erschienene „City-Guide“ Ludwigsburg, erwähnt auf Seite 32 (in drei Sprachen) die TORHÄUSER. Ebenso im Stadt-und Schlossführer Ludwigsburg (herausgegeben vom Kraichgau-Verlag © 2004), Seite 74.

Der Stand der Umbau-und Sanierungsmaßnahmen am und im HEILBRONNER TORHAUS (29.02.2004) lässt von außen erkennen, dass die Einweihung und Eröffnung zum 1. Mai 2004 nicht gefährdet sein dürfte. Tatkräftige Handwerkerfirmen und Freiwillige des Bürgervereins sind unentwegt am „Werkeln“, damit der Termin zum Fest in der „Unteren Stadt“ eingehalten werden kann.

Daß dieses Torhäuschen den Begriff „LEBEN“ zur stadtgeschichtlichen Präsentation, sprich „das alte Handwerk“, erhält, ist eine Verknüpfung zur damaligen Handwerkertradition + dem Leben dieser Bürger im Stadtteil „Untere Stadt“.

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, sowie alle anderen Besucher, dürften ein Wohlgefallen an der Ausstellung der damaligen Handwerksberufe und des Bürgervereins selbst, haben. Mit einbezogen ist die seinerzeitige Orgelbaufirma Oskar Walcker.

Ein Beitrag zum 300. Geburtstag Schloss Ludwigsburg.

Eine Darstellung geschichtlicher Vergangenheit vor 200 Jahren – zur Erinnerung an das Königreich Württemberg

„Napoléon – Friedrich – Untere Stadt“ Eine Ausstellung der besonderen Art

Das Jahr 2006 soll an die Entstehung des Königreichs Württemberg erinnern unter dem damals von Napoléon zum König ernannten Friedrich I. Und das geschah alles in der Residenz- und Barockstadt Ludwigsburg.

In kleinem Rahmen wird im Heilbronner Torhaus von Mitgliedern des Bürgervereins der Unteren Stadt Ludwigsburg 1893 e.V. eine Ausstellung mit ausgewählten, stilechten Exponaten gezeigt. Hochwertige Kunstgegenstände und Alltagsutensilien. Die höfische und bürgerliche Seite, wie die Stilepochen des Biedermeier und Empire werden umfassend dargestellt. Militärisches aus dieser Zeit hat einen besonderen Platz. Orden und Auszeichnungen zeigen die Bedeutsamkeit für die einzelnen Träger. Schriftstücke und Tagebücher belegen die Echtheit der Geschehnisse.

Der Kurator aller Torhäuser Ludwigsburgs, S.K.H. Friedrich Herzog von Württemberg, hat für diese Ausstellung die Schirmherrschaft übernommen. Ein deutliches Zeichen der engen Verbundenheit des Hauses Württemberg zu Ludwigsburg, seinen Bürgern und den historischen Denkmälern.

Mehr unter http://www.bv-untere-stadt.de

Bildmaterial ©Bürgerverein der Unteren Stadt Ludwigsburg 1893 e.V.
Text ©senioren-hilfe.org