21.11.2002

Es ist nicht immer „alles Gold was glänzt“

– kleine Wünsche der Heimbewohner –

Auch in Alten-und Pflegeheimen nicht. Die Heime selbst sind mit Fachpersonal und finanziellen Mitteln leider nicht im nötigen Umfang ausgestattet, sodaß mancher Wunsch einfach unerfüllt bleibt.

Die Heimbewohner selbst können sich die kleinsten Wünsche meistens nicht mehr erfüllen. Der gewaltige Kostendruck lässt in der momentanen Lage nichts anderes zu.

Aber: Machen Sie das einmal einem alten Menschen klar! …….zu was habe ich denn jahrzehntelang gearbeitet und gespart? …..und nun ist alles aufgebraucht!…..

„Man“ wird ganz schnell zum Sozialfall. Muß das sein? Fällt unseren „Geldverteilern“ nichts mehr ein?

Fragen über Fragen bekommt man jeden Tag im Heim gestellt.

„Ich habe doch noch Geld auf meinem Konto, gell?“ „Wenn das so ist, dann müssen wir halt noch mehr sparen“. „Früher war das auch öfters so, wir haben manche schwere Zeit durchgemacht und haben es bis heute durchgestanden….“

Äußerungen einer betagten Bewohnerin im Pflegeheim im November 2002.

Stimmt uns das nachdenklich?

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Blaskapelle Ossweil

FW [AW] am 16. Mai 2007

18.11.2002

Volkstümliches Konzert der Seniorenkapelle des Musikvereins Ludwigsburg-Ossweil/Stadtkapelle Ludwigsburg.

Dirigent Wolfgang Nägele.

…mit 40 ist man in der Blasmusik „Senior“, sagte die temperamentvolle Thea Schwarz (Klarinette) nach dem hervorragenden Auftritt der Blaskapelle im Hans Klenk-Haus.

Ein heiteres und beschwingtes Musikprogramm wurde dargeboten. Viele Bewohner haben diese Nachmittagsunterhaltung sichtlich genossen, mit Klatschen und Mitsingen bei altbekannten Schlagern, Filmmusik von Heinz Rühmann, Böhmisches von Ernst Mosch, den volkstümlichen Liedern und Klängen aus dem Alpenland.

Manche Bewohner haben in ihren Wohnbereichen den eingehenden Melodien zugehört.

Die 20 Musiker(Trompeten, Posaunen, Klarinetten, Schlagzeug) spielen mit ihrem langjährigen Dirigenten Wolfgang Nägele auch im internationalen Bereich, haben diverse Titel auf CD aufgenommen und begeistern immer wieder die Zuhörer.

Der Anlaß zu einem Konzert im Pflegezentrum war die Sommeraktion der Ehrenamtlichen in der örtlichen Presse unter dem Titel „Hilf mit“.

Zum Schluß haben die beiden Damen der Kapelle allen Seniorinnen als Dank eine Rose überreicht. Musik machen macht bekanntlich auch durstig, es gab erfrischende Getränke und Kaffee.

Sicher wird man die Blaskapelle Ossweil wieder sehen und wieder hören wollen. Das zeigte auch die Zugabe im Therapiegarten des Hauses.

Am Rande vermerkt… nach dem Konzert überreichte eine Heimbewohnerin dem Dirigenten einen Laib Brot. Wolfgang Nägele klärte später diese Geste auf……

Als 9-Jähriger im Krieg 1944-45, kurz vor Weihnachten, während eines Luftalarms gingen zwei Frauen ins Freie und verloren im Schnee einen Ehering. Am nächsten Morgen trafen die beiden Nachbarinnen den kleinen Wolfgang, mit der Aufforderung, wenn er den Ehering wieder findet, dürfe er sich etwas zu Weihnachten wünschen – damals gab es ja fast nichts – und Wolfgang wünschte sich einen Brotlaib! Er ging einen Schritt weiter im Schnee und ….hat tatsächlich den Ring gefunden……

Dieses Erlebnis wirkte bis heute und verbindet die Leute aus Ossweil und deshalb hat Frau N. zum Zeichen der Dankbarkeit Wolfgang Nägele einen Bauernlaib geschenkt.


Bild 5 : „Frau N. schenkt Wolfgang Nägele einen Brotlaib“

Weihnachtstermine !!!

FW [AW] am 16. Mai 2007

01.11.2002
Beim letzten „Besuchskreistreffen“ der Ehrenamtlichen im Hans Klenk-Haus am 23. Oktober 2002, auf Einladung von Frau Ilse Schmidt-Brücken, hat sich wieder eine Vielzahl an Helferinnen und Helfern eingefunden. Berichtet wurde auch von der Sommeraktion „Hilf mit“,der Ludwigsburger Kreiszeitung.
Frau U. Staudenmayer, Leiterin der Soz. Betreuung gab die anstehenden Veranstaltungstermine bekannt.

Eine wichtige Aktion ist auch dieses Jahr wieder die Teilnahme des Hauses beim Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt am Mittwoch, den 27. November 2002, für einen Tag auf dem für viele Organisationen zur Verfügung stehenden Stand. Dazu werden die Freiwilligen als Standbesetzung für jeweils ca.
2 Stunden von morgens bis abends eingeteilt. 3-4 weitere Helferinnen und Helfer stehen zur Vorbereitung, Aufbau, Verkauf und Abbau den ganzen Tag zur Verfügung. Die Transporte der von den Heimbewohnern selbst gebastelten Gegenstände, selbst eingemachte Marmelade und die Dekorationen werden von Mitarbeitern der AWO zum Stand an der Stadtkirche besorgt. Beleuchtung, Heizung, Waffeleisen und Glühweinkessel müssen installiert und verkaufsgerecht präsentiert werden. Wenn dieser Tag wieder so erfolgreich abgeschlossen werden kann, haben sich alle Mühen und der Aufwand für unsere SeniorenInnen gelohnt. Der Erlös wird die Soz. Betreuung zur Beschaffung therapeutischer Hilfsmittel verwenden.

Die 1. Weihnachtsfeier im neuen Heim findet am 3. Advent, 15.Dezember 2002, für BewohnerInnen, Angehörige, Freunde und Bekannte, mit Unterstützung der Ehrenamtlichen, statt. Alle Wohnbereiche sollen mit in das „Weihnachtshaus“ einbezogen werden. Einzelheiten und das Programm werden bekannt gegeben.

Kammermusik-Abende sind ab Freitag, 06. Dezember 2002, 19 Uhr in regelmäßiger Folge, eingeplant.

Auch der ökumenische Gottesdienst am 24. Dezember 2002, 15 Uhr ist ein fester Bestandteil zum Weihnachtsfest und wird von vielen Heimbewohnern gerne besucht.

Jede Veranstaltung ist ein Anlaß und die Einladung mitzumachen.