„Generation Grau“? Und danach „Schwarz“? Seniorenwirtschaft in Europa
Seniorenwirtschaft in Europa 2005
Wenn die Kaufkraft der „Generation Grau“ – sprich unsere alten
Menschen – auch groß sein mag, gibt es eine Vielzahl, welche sich
diese „seniorengerechten“ Produkte einfach nicht mehr leisten
können. Davon sprechen Frau Sozialministerin Birgit Fischer aus
NRW und der Generaldirektor Klaus Gretschmann im Rat der EU
bei ihrer Lobeshymne an die Hersteller und Tüftler nicht.
Die bestehende Realität, z.B. im Pflegeheim, sieht dann plötzlich
völlig anders aus. Dort müssen Senioren damit zufrieden sein, um
mit ihren kargen Renten und einer Zuzahlung der Sozialbehörden
über die (monatlichen) Runden zu kommen.
Natürlich ist die Verlockung gross, in den Besitz einer Bequemlich-
keit zu gelangen, aber: die früheren finanziellen Polster sind längst
verbraucht. Niemand, oft auch Angehörige nicht, sind in der Lage
Wünsche zu erfüllen.
Da helfen alle „Lockrufe“ nichts, Mittel für den Konsum locker zu
machen oder gar Kauflust zu wecken. Wo nichts mehr ist, kann auch
nichts mehr ausgegeben werden. Das wird wohl jedem Menschen ein-
leuchten müssen.
Wer einen Rollator (Gehhilfe) braucht, weiss welche Tortur losbricht,
bis man diesen hat, weil ihn keiner bezahlen will/kann! Ganz abge-
sehen von „lebensnotwendigen“ selbst zu zahlenden Medikamenten.
Das Wort „Gesundheit“ wird dabei von niemanden gar erwähnt.
FW – 19.02.2005
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