JES – Bericht Nr. 20 – vom 23.06.2003
27.06.2003
„Mohnblumen aus Papier, Getreideähren sind echt“
Die von der Sozialen Betreuung des Pflegeheims stammende Idee, war für diesen heißen, bis 35 Grad (im Schatten) schwülen Montag, gerade willkommen, im Haus zu bleiben. Auch brachte ein kurzer Regenguß keine Abkühlung. Mehr denn je, haben die Senioren reichlich, die wichtige Flüssigkeit – Wasser – zu sich genommen.
Selbst die 3 Anwesenden der JES-Gruppe taten sich ein bisschen schwer, von der strapaziösen Klassenfahrt nach Italien. Die anderen beiden mussten sich sicher noch erholen. – Aber bald ist das „Leistungsziel“ bei „JES“ mit der Zeit erreicht, nämlich die 40 Stunden je Teilnehmer.
Rudi, der „Rundschneider“, machte beim Ausschneiden der Mohnblumen, eine gute „Form“, die Schüler klebten die Blüten und die schwarzen Blütenstempel zusammen, fertig war die Blume. Sie soll Wände und Fenster im ganzen Heim zieren, bis in den Herbst können diese Farbtupfer, von Feldern und Wiesen, mit den jetzt noch grünen Ähren, ein frisches Bild abgeben. Allen gefällt diese einfache und doch aufwändige Bastel-und Schneidearbeit, aus rotem und schwarzem Karton. „JES“ war dabei und hat mitgeholfen, wie immer waren unsere betagten Seniorinnen und Senioren überrascht, dass diese Team-Arbeit so gut und flott gelungen ist. Später haben sich die Schüler noch ein wenig um ihre „alten Freunde“ gekümmert. Die haben sich gefreut!
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JES – Bericht Nr. 19 – vom 14.06.2003
15.06.2003
Rocco, einer von der Schüler-Gruppe, Sohn italienischer Eltern, hat im Heim einen „Landsmann“ gefunden. Der „Signore“ parliert gerne mit ihm. Wenn auch ein wenig verwirrt, Rocco hilft ihm. Sogar ein ital. „Kartenspiel“ machen die Beiden zusammen. …….Wie einen das ablenkt, prima Rocco, für Deine Mithilfe.
Hoffentlich siehst Du Deinen Freund, wenn am 01.09.2003 Dein Praktikum im Haus beginnt……
……..Unsere Jugend 2003, das musste festgehalten werden. Die Mama war mit einverstanden. Auch sie war Gast im Hause, bei dem Sommerfest.
JES Pressetermin
08.06.2003
Ehrenamtliches Engagement statt Schulbankdrücken: Fünf Schüler der Osterholzschule helfen im Hans‑Klenk‑Haus aus, zwei von ihnen machen jetzt als Praktikanten weiter. Bild: Alfred Drossel Die Schulbank mit dem Altersheim getauscht Fünf Neuntklässler der Osterholzschule arbeiten mit Senioren Diana, Rocco, Benjamin, Ci‑ ckelte Beate Roth, Religions‑ Die Generationen treffen sich han und Patrik geben ein lehrerin an der Osterholzschu‑ zum Brettspiel, unternehmen Beispiel, was ehrenamtliches le. Über viele Jahre besuchte kleinere Ausflüge oder tau- Engagement bedeutet: Die sie regelmäßig das Altenheim schen sich einfach nur aus. Neuntklässler von der Oster‑ mit wechselnden Klassen. End‑ Noch bis zum 18. Juli wird das holzschule widmen sich zwei lich war ihr an einer Intensivie‑ Projekt laufen, ehe die Neunt- Stunden pro Woche den Se‑ rung der Zusammenkunft gele‑ klässler ihre Schulkarriere be- nioren Im Hans‑Klenk‑Haus. gen. endet haben werden. Die Umsetzung ist schließ‑ Immerhin zwei bleiben den „Die alten Menschen freuen lich Friedrich Wiesenauer zu Senioren allerdings erhalten: sich, wenn wir sie besuchen. verdanken. Als Mentor für Bür‑ Diana und Rocco haben den Das stimmt wiederum uns gerengagement konnte er die Vertrag für ein Praktikum im selbst glücklich“, berichtet Dia‑ notwendigen Mittel für ein sol‑ Hans‑Klenk‑Haus in der Ta- na. Und tatsächlich: Schon bei ches Vorhaben bei der Landes‑ sche. Patrik hat sich mit Erfolg der Begrüßung durch die fünf stiftung Baden‑Württemberg bei einem Kleeblatt‑Heim be- Schüler hellen sich die Mienen abrufen. Diese fördert mit ih‑ worben. der betagten Heimbewohner rem Programm „Jugend enga‑ Alle fünf Teilnehmer an dem auf. giert sich ‑ kurz JES ‑ die Ent‑ Projekt bekommen indes mit Besonders die Damen strah‑ wicklung und Durchführung ihren Schulzeugnissen ein Zer- len, während die jungen Her‑ von freiwilligen Projekten im tifikat vom Jugend‑ und Kultur- ren sie am Arm nehmen und Jugendbereich. amt ausgehändigt. „Das kann zum Tisch geleiten. „Ich habe Unter Wiesenauers Feder‑ sich insbesondere bei Bewer- hier richtig Spaß. Außerdem ist führung startete so im Februar bungen bezahlt machen“, weiß es toll, mit Älteren zusammen‑ das Projekt „Schüler und JES Werner Fleig, Rektor der Oster- zukommen“, erklärt Diana ‑ im Pflegeheim“. „Jung und Alt holzschule. Fleig glaubt näm- was dokumentiert, dass beide müssen wieder zusammenfin‑ lich, „dass gerade soziale Kom- Seiten profitieren. den“ fordert Wiesenauer ‑ ein petenz in Zukunft eine Schlüs- Die Idee zu dieser Begeg‑ Prinzip, das zumindest im selkompetenz sein wird“. nung der Generationen entwi‑ Hans‑Klenk‑Haus funktioniert. Christian Kempf |
(Übernahme mit freundl. Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung, Erscheinungstermin 28.05.2003.)
JES – Bericht Nr. 18 – 02.06.2003
04.06.2003
– Ferien + „Hitze“ (fast 28 Grad im Schatten) –
Zwei der freiwilligen Schüler-Gruppe sind die „Verlässlichsten“, kommen/fahren trotz Pfingstferien, ins Heim zum Mithelfen. Die anderen 3 waren vielleicht verreist oder im Freibad, es sei ihnen gegönnt. Wir schaffen die 40 Stunden schon noch.
Der „Montags-Club“ hat eingeladen, viele Bewohner wurden von den Wohnbereichen abgeholt. Es gab frische Erdbeer-Bowle, lecker! Ilse Schmidt-Brücken bot wieder ein „volles Programm“. Die Buben halfen wo es nötig war, man hatte Durst! Es lief wie „am Schnürchen“.
Im schattigen Hof des Heimes bat Edith Marx zu einem kleinen Geburtstags-Umtrunk und hat die Schüler dazu gebeten. Es waren nette, unterhaltsame Gespräche. Die Dame schon einiges über 70 Jahre an diesem Tag, eine unermüdliche Angehörige und Ehrenamtliche, Glückwunsch!
So um 16 Uhr hatten die Seniorinnen und Senioren genug. Man brachte sie zurück, denn das Abendessen wurde von den Schwestern schon gerichtet……
PS. Man sieht, die Schüler kommen oft – Sport als Nebeneffekt – mit ihren Fahrrädern zu den „Treffs“. Vorbildlich!
JES – Bericht Nr. 17 – 26.05.2003
26.05.2003
Pressetermin mit den „Schülern + JES im Pflegeheim“ und dem Journalisten Christian Kempf, von der Ludwigsburger Kreiszeitung
Vollzählig waren die heute wichtigsten Personen – die Schüler Freiwilligen-Gruppe der Osterholz-Schule, mit der Religionslehrerin Beate Roth und dem Rektor Herrn Fleig. Mit dabei die Leiterin der Einrichtung und die Soziale Betreuung. Aus allen drei Wohnbereichen haben die Schüler „ihre“ betagten Seniorinnen und Senioren in die Cafeteria geholt. Es wurde „gequatscht“ und „Mensch ärgere Dich nicht“ gespielt; es ging munter zu.
Herr Kempf, der Journalist, befragte alle…..und schrieb und schrieb, seitenweise……Das Trinken haben wir auch nicht vergessen, Sprudel und Säfte. Draußen war es fast ein wenig kühl für die Jahreszeit…..aber es wird bald wieder schöner.
Rasch verging die Zeit. Wir waren lange zusammen. Was das wohl für ein Bericht in der „Ludwigsburger Kreiszeitung“, mit einem Foto von Herrn Alfred Drossel wird? Wir sind jedenfalls gespannt! Er soll in der 22.KW erscheinen.