Hände 2003

FW [AW] am 17. Mai 2007

11.06.2003

„Das “ Generationenprojekt: die Jungen sollen die Alten begreifen -und umgekehrt.
(aus Stuttgarter Zeitung vom 07.06.2003)
(c) beim Herausgeber http://www.senioren-hilfe.org

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Senioren-Hilfe sieht fern

FW [AW] am 17. Mai 2007

10.06.2003

Bayerisches Fernsehen 09.06.2003, 18 :00 Uhr

„Gipfeltreffen“ mit Werner Schmidbauer und der Bühnen-Schauspielerin Veronika Fitz, mit einem „Lebensbericht“, zusammen auf einer Bergwanderung.

Die bekannte Schauspielerin, eine sehr natürliche Frau, gab am Gipfelkreuz den Ausspruch von sich:

Ich möchte noch „die Freiheit des Alters“ erleben, mit Güte und Humor…….,wie wahr! Das sei uns Allen gegönnt. (Es ist nicht überliefert, ob dieser Spruch von ihr stammt.)

Senioren-Hilfe unterwegs

FW [AW] am 17. Mai 2007

09.06.2003

Besuch an einem Hochsommertag in einem Stuttgarter Kaffee-Haus am 05.06.2003 – Begegnung mit Else L., einer Frau, die sich einfach um ganz „menschliche Bedürfnisse“ kümmert –

Eine Arbeitnehmerin, wie viele andere auch. Aber ihr „Job“ ist halt auch nötig, ja manchmal „dringend nötig“, wenn’s „pressiert“. –

Sie erzählte, dass sie früher mal als Elternbeirätin von der Schule, einen Besuch beim OB Rommel hätte abstatten müssen. Mit auswendig gelerntem Hochdeutsch, begab sie sich aufgeregt ins Büro des Chefs der Stadt. Und nach dem ersten gestammel ten Satz, meinte der nette Herr Oberbürgermeister:

Mädle schwätz schwäbisch, wie i au!
(Mädchen rede schwäbisch, wie ich auch).

Damit war der Bann gebrochen und man „kontaktierte“ sich.

Eine feine Frau, die Else L., so um die 50 rum, und mit einem „mageren Salair“. Bekanntlich haben wir für unsere eigene Sch….. wenig übrig. Donnerwetter, stimmt doch!

Königsbau in Stuttgart

Was für eine Gesellschaft

FW [AW] am 17. Mai 2007

08.06.2003

Leserbrief-Übernahme des Verfassers aus der Ludwigsburger Kreiszeitung
vom 07.06.2003

Was für eine Gesellschaft

Zu der Diskussion um eine Altersgrenze für medizinische Leistungen (LKZ vom 2. Juni) äußert sich Friedrich Wiesenauer aus Ludwigsburg:

Was sind wir für eine Gesellschaft geworden? Wir können es uns nicht mehr leisten „alt“ zu werden. Wenigstens viele, wenn sie nicht selbst bezahlen können. Abgeschrieben ab dem 75. Lebensjahr, meinen einige Experten. Schnell wird wieder dementiert. Aber da ist halt doch was dran, so wie in England. Es wurde uns überdeutlich gesagt. Haben unsere „Alten“ das verdient? Die uns aufgezogen und für uns das Geld erwirtschaftet haben, damit es diese Menschen im letzten Lebensabschnitt etwas leichter haben sollen? Nein, man nimmt es ihnen einfach wieder weg und sagt: Es reicht, ausgedient! Wenn da nicht die vielen liebvoll pflegenden Angehörigen und Fachkräfte in den Pflegeheimen wären, wie wären wir wir alle aufgeschmissen. Aber das interessiert heute – fast – niemand mehr. Ein großer in Vergessenheit geratener „Gesellschaftsteil“. Hoffentlich denken wir noch einmal „klar und unmissverständlich“ darüber nach, was wir damit anrichten. Wir drücken uns nämlich darum herum – ums Alter.

JES Pressetermin

FW [AW] am 17. Mai 2007

08.06.2003

Ehrenamtliches Engagement statt Schulbankdrücken: Fünf Schüler der Osterholzschule helfen im

Hans‑Klenk‑Haus aus, zwei von ihnen machen jetzt als Praktikanten weiter.                          Bild: Alfred Drossel

Die Schulbank mit dem Altersheim getauscht

Fünf Neuntklässler der Osterholzschule arbeiten mit Senioren

Diana, Rocco, Benjamin, Ci‑              ckelte Beate Roth, Religions‑              Die Generationen treffen sich

han und Patrik geben ein                   lehrerin an der Osterholzschu‑           zum Brettspiel, unternehmen

Beispiel, was ehrenamtliches          le. Über viele Jahre besuchte              kleinere Ausflüge oder tau­-

Engagement bedeutet: Die                sie regelmäßig das Altenheim             schen sich einfach nur aus.

Neuntklässler von der Oster‑           mit wechselnden Klassen. End‑         Noch bis zum 18. Juli wird das

holzschule widmen sich zwei           lich war ihr an einer Intensivie‑          Projekt laufen, ehe die Neunt-­

Stunden pro Woche den Se‑             rung der Zusammenkunft gele‑          klässler ihre Schulkarriere be-­

nioren Im Hans‑Klenk‑Haus.             gen.                                                         endet haben werden.

                                                                      Die Umsetzung ist schließ‑                 Immerhin zwei bleiben den

     „Die alten Menschen freuen           lich Friedrich Wiesenauer zu              Senioren allerdings erhalten:

sich, wenn wir sie besuchen.               verdanken. Als Mentor für Bür‑         Diana und Rocco haben den

Das stimmt wiederum uns                    gerengagement konnte er die             Vertrag für ein Praktikum im

selbst glücklich“, berichtet Dia‑          notwendigen Mittel für ein sol‑          Hans‑Klenk‑Haus in der Ta-­

na. Und tatsächlich: Schon bei            ches Vorhaben bei der Landes‑          sche. Patrik hat sich mit Erfolg

der Begrüßung durch die fünf             stiftung Baden‑Württemberg             bei einem Kleeblatt‑Heim be-­

Schüler hellen sich die Mienen           abrufen. Diese fördert mit ih‑              worben.

der betagten Heimbewohner                rem Programm „Jugend enga‑                 Alle fünf Teilnehmer an dem

auf.                                                           giert sich ‑ kurz JES ‑ die Ent‑             Projekt bekommen indes mit  Besonders die Damen strah‑                wicklung und Durchführung              ihren Schulzeugnissen ein Zer­-

len, während die jungen Her‑               von freiwilligen Projekten im               tifikat vom Jugend‑ und Kultur-­

ren sie am Arm nehmen und                Jugendbereich.                                      amt ausgehändigt. „Das kann

zum Tisch geleiten. „Ich habe                 Unter Wiesenauers Feder‑              sich insbesondere bei Bewer-­

hier richtig Spaß. Außerdem ist           führung startete so im Februar           bungen bezahlt machen“, weiß

es toll, mit Älteren zusammen‑             das Projekt „Schüler und JES             Werner Fleig, Rektor der Oster-­

zukommen“, erklärt Diana ‑                  im Pflegeheim“. „Jung und Alt           holzschule. Fleig glaubt näm-­

was dokumentiert, dass beide             müssen wieder zusammenfin‑             lich, „dass gerade soziale Kom-­

Seiten profitieren.                                  den“ fordert Wiesenauer ‑ ein            petenz in Zukunft eine Schlüs-­

     Die Idee zu dieser Begeg‑                Prinzip, das zumindest im                    selkompetenz sein wird“.

nung der Generationen entwi‑             Hans‑Klenk‑Haus funktioniert.                                       Christian Kempf

(Übernahme mit freundl. Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung, Erscheinungstermin 28.05.2003.)